Re: Eric Dolphy

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gypsy-tail-wind
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Cool! Ein nicht ganz naheliegender Einstieg … aber eine gute Aufnahme!

Der grosse Klassiker – und irgendwie zugleich der Höhepunkt, nach dem es von Dolphy nichts mehr gibt – ist natürlich „Out to Lunch“. Ansonsten hat er als Leader den grössten Teil seiner Diskographie in der kurzen Zeit eingespielt, als er bei Prestige unter Vertrag stand. Die Highlights daraus sind die Aufnahmen aus dem Five Spot (Vol. 1 und Vol. 2 sowie „Memorial Album“ – warum es nie eine Doppel-CD mit all dem Material gab, ist mir ein Rätsel, es erschienen noch ein paar weitere Stücke auf den beiden in #109 erwähnten Reste-Alben), dann „Far Cry“ (ebenfalls mit Booker Little), als Sideman Mal Waldrons „The Quest“ … und auch das Debut „Outward Bound“ sowie „Out There“. Dann gibt’s drei Alben mit Oliver Nelson, das berühmteste ist sicherlich der grosse Impulse-Klassiker „Blues and the Abstract Truth“, aber „Straight Ahead“ ist ebenbürtig und das erste der drei, „Screamin‘ the Blues“, nicht viel weniger toll (die beiden sind auch bei Prestige erschienen).

Die Dolphy Prestige-Box war auch eins meiner ersten fünf oder zehn Box-Sets (die Brownie-Box, die ich grad im Miles-Thread erwähnte, gehört auch zu denen, „Heavyweight Champion“ von Coltrane, die grosse Kirk-Box, die Miles Davis/Gil Evans-Box …).

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