Re: Versandkosten

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art-vandelay

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nail75Nach deutschem Recht ist es so, dass der Käufer das Risiko für den nicht-versicherten Versand trägt. Beispiel: Ich kaufe bei einem Onlinehändler eine CD und diese geht in der Post verloren. Ich habe keinen Anspruch auf Ersatz, es sei denn ich habe auf versichertem Versand bestanden.
Paypal verlangt aber in Streitfällen anscheinend Belege, dass man die Ware auch wirklich verschickt hat. Das geht aber beim normalen Postversand nicht. Ist es die Lösung, alles nur per Einschreiben/Paket zu verschicken?

Der Käufer trägt natürlich nur dann das Risiko, wenn der Verkäufer Privatmann ist. Gewerbliche Verkäufer tragen immer das Versandrisiko. So gibt es beispielsweise immer wieder Abmahnungen wenn ein Verkäufer in seinen Online Angeboten etwas von unversichertem und versichertem Versand schreibt. Findige Anwälte unterstellen dabei, dass solche Bezeichnungen suggerieren, es würde für den Käufer irgendeinen Unterschied machen, für welche Option er sich entscheidet.

Als privater Verkäufer trägt in der Tat der Käufer das Versandrisiko. Das scheint PayPal aber in aller Regel nicht zu interessieren, da dort (zumindest war das zu meiner aktiven eBay Zeit immer so) alle Verkäufer wie gewerbliche Händler behandelt werden. Man muß immer belegen können, dass man die Ware verschickt hat. Ein Einschreibebeleg reicht dabei aber nicht aus – wie atom schon schrieb, muß die Sendung Online zu verfolgen sein. Bei Sendungen ins Ausland ist das entweder sehr teuer oder überhaupt nicht möglich. Es bleibt also immer ein Risiko. Insbesondere bei hohen PayPal Zahlungen hatte ich als Verkäufer immer ein mulmiges Gefühl…

edit: danke für die LPs Ewald – alles gut angekommen!

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