MikkoNach allem, was ich hier so lese, bin ich ganz froh, als Westberliner geboren zu sein. Ich glaube der Wehrdienst ist eine Erfahrung im Leben, auf die ich gut verzichten kann.
TokyoEyeAls Kriegsdienstverweigerer habe ich (im Buch) auch viele der Witze nicht gerafft. War aber eine interessante Milieustudie. Was für ein irrer Haufen, diese Bundeswehr.
Ich kenn immerhin beide Seiten (erst bei der Bundeswehr verweigert). Ich war sogar dreimal bei der Bundeswehr (zwischenzeitlich beurlaubt, dann entdeckten die neue Paragraphen und ich mußte wieder hin). Bei den Gewissensprüfungen traf man tatsächlich auf seltsame Figuren (die Antwort auf die dämlichen „Sie haben eine MP, was machen Sie“-Fragen durfte übrigens nicht bewertet werden, nur die Reaktion auf die Frage – ob da genügend persönliche Betroffenheit und Seelenqual dabei ist). Auf meinen Vortrag, daß im (damals noch tobenden) Vietnam-Krieg von 100 Toten 92 Zivilisten waren, antworte einer der Beisitzer „Aber das kann doch bei uns nicht passieren. Wir sind doch zivilisierte Menschen!“.
Close to the edgeDummerweise war die Einheit um diesen Röntgenbus inzwischen aufgelöst, und es war nicht rauszubekommen wo die Aufnahmen gelandet waren.
Bettenbau mit dem Geodreieck verlangen, aber selbst zu blöd sein um Röntgenbilder aufzubewahren.
Ich hab mir bei der Reihenuntersuchung einen Kieselstein unters Unterhemd geklemmt und verbrachte in Folge einige Tage im Bundeswehrkrankenhaus. Jaja, Opa erzählt vom Krieg. Das trifft auch auf Wehrdienstleistende zu (und wahrscheinlich haben auch viele Zivis merkwürdige Erfahrungen gemacht).
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