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Anonym
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Hinweis auf zwei interessante Neuerscheinungen zu James Joyce:
Fritz Senn: Noch mehr über Joyce. Streiflichter.
Aus der Verlagsankündigung: „Joyce, heißt es, sei schwierig. Fritz Senn, der Doyen der Joyce-Forschung und Leiter der James Joyce Stiftung Zürich, hat das nie geglaubt. Mit seinen eleganten, unaufdringlich witzigen Essays zu den großen Themen des kosmopolitischen Iren und den Details seiner Texte gibt er jetzt allen neugierigen und abenteuerlustigen Lesern eine einzigartige Einführung in das Werk des wohl berühmtesten Autors der literarischen Moderne. Senn betreibt eine fröhliche Wissenschaft, die ohne gelehrten Apparat auskommt. Geduldig dröselt er knifflige Passagen auf und spürt den mehrsprachigen Assoziationen nach, die der zwischen Dublin, Triest, Paris und Zürich umher getriebene Joyce mit seinen Sprachexperimenten weckt. Er nimmt auch Leser ohne Vorbildung an die Hand und erhellt durch detaillierte Erörterungen des Originals sowie einiger Übersetzungen die Eigenheiten des Joyceschen Kosmos. Indem Senn ohne zu belehren den Facettenreichtum, die kunstvolle Bauart und abgründige Komik der Joyceschen Werke erschließt, macht er das Selberlesen zum Erlebnis.“
http://www.weltbild.at/3/17156795-1/buch/noch-mehr-ueber-joyce.html
James Joyce: Geschichten von Shem und Shaun Tales Told of Shem and Shaun
Englisch und deutsch Herausgegeben, übertragen und mit einem Nachwort versehen von Friedhelm Rathjen.
Aus der Verlagsankündigung: „Lange vor der Veröffentlichung von Finnegans Wake (1939) wurden bereits einige Teile daraus separat in Buchform veröffentlicht – darunter nicht nur das berühmte Kapitel Anna Livia Plurabelle (1928), sondern auch Tales Told of Shem and Shaun (1929).
Der Keim der Entstehung dieser drei Geschichten liegt in einer Fehde zwischen den Schriftstellern James Joyce und Wyndham Lewis, die sich bei gemeinsamen Zechtouren durch Paris kennengelernt hatten. Joyce beantwortet eine heftige Attacke Lewis’ auf den Ulysses (»ein Monument wie ein Rekorddurchfall«) und auf das entstehende Finnegans Wake (»Kinderspielchen à la Gertrude Stein«).
Es gibt in Finnegans Wake bekanntlich keinen ›eigentlich gemeinten‹ Sinn, sondern ein Geflecht aus vielen fragmentarischen Sinnebenen, die sich gegenseitig ergänzen, durchdringen und auch aufheben; eben dies ist die besondere Qualität des Buches. Ziel des Übersetzers Friedhelm Rathjen war es, so viele der im Original vorhandenen Bedeutungen wie irgend möglich wiederzugeben, und zwar in eben der Abfolge und Verschränkung, in der sie im Original erschienen: »Finnegans Wake ist ein kühnes Buch für kühne Leser, und das Amt des Übersetzers kann es nur sein, dafür zu sorgen, daß beide zusammenfinden.« “
http://www.suhrkamp.de/buecher/geschichten_von_shem_und_shaun_tales_told_of_shem_and_shaun-james_joyce_22468.html
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