Re: 16. Juni 1904

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CanzioneHallo Popmuseum, ich habe irgendwo gelesen, dass es eine Art WorldWideWeb, eine Verschwörergemeinde von Joyceianern in aller Welt gäbe, die einander kennten und sich die Ergebnisse ihrer Dechiffrierungen überkomplexer Wake-Wörter auf hektographierten Blättern zuschickten. Diese Art von Geheimbündlerei, mutet in meinen Augen schon ein wenig merkwürdig und abgehoben an.

Hallo Canzione, das hat(te) nichts mit Geheimbündlerei zu tun. Als die ersten – über die ganze Welt verstreuten – Joyceaner ihre Leseeindrücke und Funde austauschen wollten, gab’s weder E-Mail noch Internetforen, ja nicht einmal Telefax oder Kopierer, weshalb die Texte hektografiert und der Post anvertraut wurden. Bei Arno Schmidt war’s bis zur Gründung des Bargfelder Boten dann wohl ähnlich. – Heute ist dank des Internetz‘ der Informationsaustausch unvergleichlich einfacher. – Ja, der Fortschritt hat oft ‚was Gutes!

Das RS-Forum, wo in manchen Threads ein ähnlicher Infoaustausch erfolgt, ist ja auch keine Geheimbündlerei.

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