Re: Die schönsten Cover

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moontear

Registriert seit: 20.12.2002

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Grade noch Rechtzeitig atoms Anmerkung im Top 50-Thread bemerkt. Daher die Bilder und ein paar Worte zu den Top Drei meiner Liste in diesem Thread:

Talk Talk „The Colour of Spring“

Mein Plattenregal besteht aus viereckigen Fächern, die es anbieten, den Platten in ihnen eine mit dem Cover voran zu stellen. Talk Talks Alben befinden sich oft in dieser Position. Abgesehen vom Debüt sind ihre Cover allesamt sehr gelungen.

Es gibt wohl kaum ein Tier was so gut zur Musik von Talk Talk passt wie der Schmetterling: Still und voller Schönheit. Musik wie Tiere untereinander mögen bei einem flüchtigen Blick gleich wirken, doch wenn man genauer hinschaut, offenbaren sich die vielen Details, die feinen Unterschiede, die Einzigartigkeit. Gleiches gilt für die Wassertropfen zwischen den Schmetterlingen

Gleichzeitig zart und fesselnd. Das Cover von „The Colour of Spring“ fasst die Qualitäten der Gruppe perfekt zusammen.

Richard und Linda Thompson „I want to see the bright Lights tonight“

In späteren Solojahren war Richard Thompson mit der Wahl seiner Albumcover nicht immer geschmackssicher, gemeinsam mit seiner damaligen Frau Linda bzw. den Kollegen von Fairport Convention hat er meist ein gutes Händchen gehabt – golden im Fall von diesem Werk.

Insgesamt ist es ziemlich einfach gehalten: Nur der Albumtitel und die Namen an der Wand, die Schrift verläuft. Aber da ist etwas geheimnisvolles, ein Brodeln in der Schrift und dem Lichtschimmer, das ungemein anziehend wirkt. Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich unbedingt wissen, wie die Musik dahinter klingt. Mehr kann man von einem Cover eigentlich nicht verlangen.

Johnny Cash „American Recordings“

Ein Mann auf einem weiten Feld vor bevölktem Himmel. Gitarrenkoffer vor sich, zwei Hunde daneben. Sin und Redemption habe er sie genannt, so Cash einmal in einem Gespräch. Im Laufe seiner langen Karriere erschienen viele gute Covermotive. Die meisten waren einfach deshalb gut, weil eben Johnny Cash drauf war. Eine imposante Erscheinung und einer der größten Charismatiker überhaupt.

“American Recordings“ ist den anderen aber nochmal einen Spur voraus. Diese Inszenierung, dieser Blick: Streng wie gütig, wissend und abwartend. Die Hunde schauen nicht in die Kamera, was dem Motiv noch einmal eine feinere Note gibt. Cash wirkt zeitlos, wie nicht von dieser Welt.

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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]