Re: TZ-Humor – wowee zowee

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whole-lotta-pete

Registriert seit: 19.05.2003

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Ha! Heute wird sie besprochen, ohne wenn und aber. Hat ja lang genug gedauert. Nun denn:

1. Silver Jews – Introduction II
Oh, danke für das nette Hallo.

2. The Books – Tokyo
Hmm…das hat etwas sehr hypnotisches, und ehrlich gesagt mag ich solche Wirkung bei Musik. Fremdartig, und seltsam. Vorgabe also erfüllt. Und es erinnert mich auf eine völlig unerklärliche Weise an die Titelmelodie einer Handpuppenserie im Dritten Programm meiner Kindheit. :blink:

3. Howe Gelb – B 4 U (Do Do Do)
Ja, das ist eine Coverversion. Und ich weiß auch von was. Also der Song ist wohl „Lean on me“ und R&B, nur der Originalinterpret will mir nicht einfallen. Mein Bruder hatte glaub ich mal die Single davon. Äußerst schräg angelegt, was wiederum in den TZ passt. Nur hören kann ich es nicht so recht, und schon gar nicht mit Begeisterung. Also skippen wir mal…

4. Pavement – Harness your Hopes
Tja, diese Band lieben ja so einige hier, mir sind sie kein Begriff. Schwelgerischer Pop, nur wo sind Humor oder Eigenartigkeit? Problemlos hörbar, aber bleibt nicht bei mir hängen. Sagen wir mal: Langweilig.

5. Sentridoh – Alberquerqe ‘89
Schnarchig, aber irgendwie auch versoffen. Atmosphäre also vorhanden, das genügt einigermaßen, zumal ja minimalistisch gehalten.

6. The Wells Collective – A daydream of a monkey
Oooch…der Zirkus verlässt die Stadt und die Drehorgel spielt ganz traurig dazu auf. Mein Finger zuckt auf der Skiptaste, aber ich warte den versprochenen Männerchor noch ab. Damit ist jetzt aber nicht nur dieses „Hey Hey Hey“ gemeint, oder?

7. Beck – Burnt Orange Peel
Unter Kunststudenten sicher ein totaler Brüller. Ein Becks wär mir jetzt bedeutend lieber.

8. Sebadoh – really insane II
Aha, das ist also Lo-Fi. Reichlich melancholisch, unter Spaßhaben versteh ich n bißchen was anderes. Ich will aber ausdrücklich betonen, dass ich es nicht nervig finde, sondern sogar gut hörbar.

9. The Microphones – Universe Conclusion
Der Songaufbau erinnert doch gewaltig an Neil Young Epen. Der Sänger versucht wohl auch, sich an Neil Young zu erinnern, was ziemlich in die Hose geht. Gitarrentechnisch sowieso. Daher ist es entweder Verarschung, Hommage oder beides. In jedem Fall aber nicht wirklich gelungen.

10. Silver Jews – Advice to the Graduate
Puh, die Langweile kriecht mir die Beine hoch und lässt sie friedlich einschlummern. Erneut frage ich mich, wo der strange Faktor versteckt ist?

11. Mark Robinson – The Whippany Elks
Dein Mahnen in den Linernotes, genau auf die Lyrics zu hören, will ich befolgen. Ja, ich will auch wirklich nicht gemein sein. Aber diese vollkommen reizlose Mucke treibt einem den letzten Spaß nölend und vor sich hin eiernd aus. Nee, echt nicht…

12. u.n.p.o.c. – Here on my own
Jetzt warte ich langsam auf den Paukenschlag. Die alles zerstörende Combo aus Elefantentrompeten, schlagzeugspielenden Gorillas, zeternden Hyänen…stattdessen wieder und wieder dieses triefende, melancholisch geträufelte Gesäusel. Ich meine, das hier ist wirklich ganz nett, aber es läuft mir zum einen Ohr rein und zum andern wieder raus. Wowee! Ich dachte ihr Lo-Fi Jungs habt´s gern aufregend und zumindest ein bißchen destruktiv. Das hier ist doch höchstens vertontes Selbstmitleid. Irgendwie arm.

13. Sentridoh – Saliva Drips
Unterhält mich nicht besonders und dudelt schon wieder, ich skippe mal.

14. The Books – all bad ends all
Oh, hat Sound. Und ist schräg. Aber doch irgendwie nur ne Collage. Jedoch auch Schmiss – geht durch. Spricht da Churchill?

15. The Band of Blacky Ranchette – The Muss of Paradise
Was ein Gezwurbel. Aber das mit dem Polizisten kommt sehr schön und passt wunderbar in den TZ.

16. Stephen Malkmus – Jo Jo’s Jacket
Na das hat doch mal etwas mehr Schwung. Und hier ist das schmeichelnde, harmonische Moment auch für meine Ohren ganz ok gelungen. Aber nicht schräg und auch nicht lustig.

17. Royal Trux – Dr.Gone
Dazu fällt mir nichts ein. Moment, ich probier´s noch mal. Nee, doch nicht.

18. Pavement – decouvert de soleil
Ich hab´s nicht so mit Französisch. Und die Faszination für Pavement wird mich glaub ich so auch niemals erreichen. Sorry

19. Beck – Today has been a fucked up day
Aargh…dieses gewollt künstlerisch ausgeflippte „juhuu-ich-bin-so-crazy-und-hüpf-mal-im-kreis“…jetzt hätt ich gern noch ein Becks.

20. The Beatles – Step Inside Love / Los Paranoias
Obwohl nicht übergroß, sicher der beste Track auf deiner CD, zusammen mit den ersten beiden.

21. Fuck – am I losin`
Stimmt, Fuck sind nicht witzig. They bore me, and they´re not alone.

22. The Microphones – I can’t believe you actually died
Nicht erst jetzt stelle ich fest, dass ich mit dieser Musik leider nicht viel anfangen kann. Um nicht zu sagen wenig bis gar nichts.

24: The Dingsbums – Silent Night
*kopfschüttel*

Fazit:
Lieber Wowee, ohne dir zu nahe treten zu wollen – mit der CD kann ich so gut wie nichts anfangen. Das einzige Schmunzeln haben mir die Burschen mit der Gitarre im Auto abgerungen, na ja, vielmehr der Polizist. Strange finde ich höchstens, dass man sich derartig langweilig und ödes Zeug so gehäuft wirklich anhören kann, ohne sich den Föhn in die Badewanne zu schmeißen. Es war mir also schlichtweg zu lahm. Aber das ist sicher nur mein spezieller Blick auf die Dinge, und ganz sicher nicht deiner. Highlights…nun, die Erfahrung von so einigem Ungehörten war schon gut, jetzt weiß ich z.B., was Pavement ist. Der Beatles-Song war interessant, und das 2te Stück hat mir waches Zuhören und ein bißchen freies Assoziieren abgerungen. Mit dem kompletten Rest musst du leider andere begeistern, sorry.

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