Re: TZ-Humor – wowee zowee

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otis
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ich bin spät dran. und nicht in stimmung, weil viel zu viel ungehörte musik noch hier herumsteht. dennoch, so viel zeit muss sein.
der erste blick ist kaum misszuverstehen: hier ist mr lo-fi aka wowee zowee persönlich am werk. handwritten linernotes, handpainted artwork. und endlich erwarte ich die antwort auf die frage, was denn lo-fi nun wirklich sei!

1. nettes intro
2. books (boots???): lo-fi meets bach. aber ok.
3. howe hat wohl immer was. irgendwas.
4. sooooo harmlos sind pavement? habe nichts von ihnen. die sind ja derart nett, dass ich sie von meiner wantlist streichen sollte. aber schön ists doch.
5. langsam frage ich mich, wo der humor/die schrägheit?
6. wieso soll das lo-fi sein? auch hier kein humor. aber nette musik. wenn das so weiter geht, ist die cd ok, aber thema verfehlt.
7. eine beck-etüde
8. sebadoh. lieber wowee, wenn das für dich die inkarnation von lo-fi ist, dann kannst du jahre früher noch massen davon auftreiben. dennoch bleibt mir verschlossen, wo der reiz gerade dieses songs liegen soll. das ergibt in dieser form für mich auf die schnelle keinen konkreten sinn.
9. microphones: sicher, diese bands haben alle den unglaublichen sympathie-bonus. und es ist sicher absolut pc und mc und ausländer- und behindertenfreundlich und und und, wenn man sie ok findet. aber sie spielen mit der unmusikalität und mit der kleinen form, ohne erkennen zu lassen, dass sie die große beherrschen würden, wenn sie wollten. ich mag keine stümper. die microphones sind nicht unbedingt welche. aber da das stück sooo lang ist, fallen mir solche gedanken dazu ein. diese doofe tröte, wohl eine melodica. diese gitarre, der kaum mehr als zwei töne einfallen. nicht dass ich minimalismus nicht gut fände, aber es scheint kein sinn durch. was soll dann diese seltsame steigerung? wollten sie, ohne zu können. nach 9 min skip aja, wenn so was lo-fi ist, dann: nein!!
das ist irgendwie rockmusik auf der strickliesel.
10. silver jews: mit einigem stirnrunzeln einzelne rhythmische figuren und akkordwechsel gehört. was fasziniert an den leicht nasalen vocals, wowee? es kommt mir auch immer ein ähnlicher aufbau in die ohren: langsam, leise, wenig geschrammel. dann viel, heftiges emo-schrammeln, dann wieder abebben. velvet underground for simple people? ist es das? ich mache mich nicht lustig. kann das ganze ganz gut hören, aber finde vieles einfach ziemlich überflüssig.
11. robinson: jetzt habe ich bald genug. wenn nichts neues mehr kommt. keine lust auf lyrics zu hören bei solch einfallsloser musik.
12. u.n.p.o.c. schon zu beginn viel zu lang. dann wird es endlich mal wieder zu einem song. ok. schlechter sound und schwache produktion. sag nicht, das mache es gerade aus. nein, der junge ist verliebt in sound und in wirkung,. er kriegt beides nur nicht so ganz hin. aber durchaus gut, wenn er nicht ganz so selbstbezogen wäre.
13. genauso ratlos wie bei 5
14. das waren die mit bach am anfang. homemade music for homelistening people. selbstbedeutungsvoll, aber draußen auf der straße geht’s gnadenlos unter.
15. ja klar, das wäre was für einen film. ganz fein. aber auf platte? nun, der erste track, der mein verständnis von diesem tz widerspiegelt.
16. ich kann hier deine begeisterung nachvollziehen. aber das kommt mir alles irgendwie fast 20 jahre zu spät. solche musik gab es doch 79/82 zuhauf. noch dazu stringenter. höre dir nur mal dieses relativ schwache break nach ca 3 min an. lo-fi setzt keine musikalität außer kraft. wenn doch, kann lo-fi mir gestohlen bleiben. hier sind ganz gute ideen. aber in meinen ohren nicht bis ins letzte stimmig umgesetzt.
17. royal trux. wieso 70er verarsche? was können sie selbst, dass sie sich so was erlauben können. und 70s höre ich wenig raus. skip während diesen dummen drumsolos.
18. freue mich schon auf pavement jetzt. irgendwas muss dran sein. ich finde es nicht. es ist da keine selbstverständlichkeit, sondern gewolltes. keine notwendigkeit, nur spielerei.
19. das nun wirklich überflüssig.
20. beatles: bei aller unvollkommenheit und schieren überflüssigkeit dieses tracks, welch eine wohltat an musikalität! wohlgemerkt: es gibt irgendwie zwei kriterien für mich: die musik und das können auf der einen seite und die notwendigkeit, ein stück so zu machen, wie es gemacht wurde auf der anderen. da erscheint mir hier auf dieser cd einfach viel zu viel beliebiges. ich bin nicht die parkuhr für musiker, der stumme zuhörer, dem sie alles erzählen können. ja, wer bin ich denn. da müssen sie schon was zu sagen haben.
21. na ja
22. wieder meine freunde der langen tracks. komm wir machen ne band auf. ich kann die gitarre. ich die geige. die keyboards allemal. wartet! erst mal stimmen! wieso stimmen, was stimmen? die instrumente, kumpels! haben wir doch gestern noch, alter. jetzt singt aber alle mit. ich kann nicht singen. doch du kannst, ist lo-fi!!

ist alles nicht böse gemeint, wowee. habe nur zwei mal geskippt. aber vieles ist für mich irgendwie so unbedarft im sinne von: hey ich habe mir ein t-shirt gebatikt und finde das ganz toll und zeige es euch allen und ihr müsst jetzt klatschen. seid so lieb.

mannoman: etzert auch noch ein hidden track. ha ha ha ha ha rudolph rennt.

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