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latho
Echt? Zumindest Hard Rock war Ende der 70er, Anfang der 80er bei uns das große Ding. Aber gut bayerische Provinz.
Superhelden habe ich auch erst zu Beginn der 90er wieder entdeckt, auch über dem Umweg Dekonstruktion durch die British Invasion, natürlich war das Watchmen von Alan Moore. Hat mich damals schlicht weggeblasen.
Interessant, wie man Zugang zu Comics oder Musik findet.
Ich bin da offenbar irgendwie ein Opfer des Feuilletons geworden: Hard Rock war nicht akzeptabel, weil nicht kulturell wertvoll und gerade gut genug für die bösen Jungs von der Real- oder Hauptschule. Und auch irgendwie böse und hat mir Angst gemacht. Außer Neil Young, denn der war auch gleichzeitig Singer / Songwriter und hatte diese hohe Stimme. Für Led Zeppelin war ich damals aber auch noch zu jung, sonst hätte ich die vielleicht auch gemocht.
British Invasion verstehe ich in Zusammenhang mit Superhelden-Comics nicht.
Watchmen ist mir wieder ein Begriff, aber auch das funktioniert ja vor allem auf der Meta-Ebene und ist damit fürs Feuilleton akzeptabel.
fargoMein ComicZugang hat sich erst mit Sin City film und comic erschlossen
Dann nach preacher und the boys wars mit superhelden vorbei
Einzig die frank miller werke konnten mich da fesseln
Daredevil und „year one“ gefällt mir sehr gut
Und neulich hab ich mir die austrian suprrheroes ASH zugelegt
„Guter scheiß“
Schön das in der Ö-popkultur ein pro Genre-Umschwung stattfindet
Sin City kenne ich wg. Frank Miller. Großartig und natürlich auch megaebenenmäßig selbstreflexiv. So wie Tarantino im Verhältnis zu Splatter, Blaxploitation und neuerdings Western. Daredevil kenne ich nur vom Namen her und austrian suprrheroes ASH klingt für mich chinesisch.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)