Antwort auf: Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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gypsy-tail-wind
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vorgarten
danke, da kennst du dich aus. was ist denn mit griffin?

Der ist etwas zu spät auf den Plan getreten … viele der Hard Bopper waren halt in den frühen Fünfzigern mit irgendwelchen R & B-Combos unterwegs (was vermutlich auch eine prägende Ingredienz des neuen Sounds wurde … weiss gar nicht, ob Rosenthal das so herausstreicht in seinem Buch … erwähnen tut er diese „dues“ sicher) und kamen erst danach dazu, ihr eigenes Ding zu machen – und das war dann die neue Entwicklung, mit der die Fokusverschiebung aufs Sax vielleicht ja auch zusammenhängt? Wenn man sich die ganzen Tenorsaxer der zweiten Hälfte der Fünfziger vor Augen hält, gibt es schon eine beeindruckende Vielfalt: Mobley, Brooks, Lateef, Ervin, Jordan, Kirk, Cook, Shorter, Henderson, Turrentine, Gilmore, Nelson, Monterose … daneben all die Pres-Schüler, die R & B-Leute wie Forrest, Lockjaw, Ammons … da öffnet sich was, wie es das davor auf dem Instrument nicht gibt.

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