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ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
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In der ARD-Mediathek die neue vierteilige Dokumentation Millennial Punk von Diana Ringelsiep und Felix Bundschuh. Ist seit 28. Mai online, Kritiken darüber gehen momentan durch etliche Medien. In der Reihe spüren vier Filmemacher der jüngsten Generation von Punk-Rockern nach, die mit Green Day, The Offspring und Blink-182 sozialisiert wurden. Im ersten Teil sprechen die unvermeidbaren Hosen, vertreten durch Campino und Andi, über alles historisch Vorangegangene, sowie Ex-Slime-Sänger Dirk „Diggen“ Jora. NOFX-Mike ist ebenfalls dabei, als einziger Vertreter des kalifornischen Ami-Punks. In diesem Zusammenhang versäumt es der Dokumentarfilm, auf das neue Punk-Museum von Fat Mike in Las Vegas hinzuweisen, in dem zum Beispiel eine E-Gitarre von Wizo hängt. Ox-Fanzine-Chef Joachim Hiller erinnert sich an seinen ersten Job, bei dem er eine japanische Punk-Band zum Interview traf … und die Band weder Deutsch noch Englisch beherrschte.
Episode eins und zwei finde ich am interessantesten, vor allem Episode zwei. In Folge drei und vier zeichnet der Dokumentarfilm nach, wie der deutsche HipHop mit Swiss & die Anderen und K.I.Z. sich inhaltlich und musikalisch immer mehr dem Deutschpunk annäherte. Deshalb treten solche Rap-Acts wohl mittlerweile auch auf dem Ruhrpott Rodeo Festival bei Bottrop auf. Und wie die Themen Sexismus, Feminismus und LGBTQ+ aktuell in der Szene aufgenommen werden. Fast jede zweite Figur in der Doku war bereits im Podcast „Und dann kam Punk“ zu Gast. Folge eins enthält mir zu viele Fäkal- und Vomit-Szenen, die nicht unbedingt in den Film hätten rein müssen. Voll Street Punk, ey. Bäh.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!