Antwort auf: Umfrage: Die besten Enja-Alben

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gypsy-tail-wind
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Bei Blackwell habe ich es im zugehörigen Post ja zu beschreiben versucht: mir fehlt beim zweiten Album irgendwie die auratische Stimmung und Atmosphäre des ersten. Es klingt für meine Ohren im direkten Vergleich fast irgendwie … entzaubert? Ich weiss nicht, woran das liegt. Beides tolle Alben, keine Frage …

Was Harris anbelangt, ich mag den allumfassend, also vom „reinen“ Jazz in den ersten Jahren über die elektrischen Alben der späten Sechziger bis zum Spätwerk (vielleicht mit Ausnahme der übermässig zu Stand-Up/Gesang tendierenden Sachen betrifft, die es in den Siebzigern auch gab) – und sehe ich zusammen mit Cannonball Adderley auch als einen Pionier, der dann vom späteren Ruhm und Kultstatus des electric Miles völlig ungerecht in den Schatten geriet, aber so einiges schon gemacht hat, bevor überhaupt jemand an Fusion oder Jazz-Rock dachte … und den elektrischen Miles liebe ich ja auch sehr. Was ich weniger mag ist Funk aus den 80ern, aber das hat vermutlich stark mit dem Sound zu tun, den die Platten in der Zeit halt hatten … würde vielleicht anders aussehen, wenn ich damals schon live hätte dabei sein können.

Und ich hab’s erst nach dem Absenden der Liste gemerkt: neben Marianos „Deep in a Dream“ hatte ich auch noch „Snowy Egret“ von Myra Melford wiederhören wollen. Das sollte man sich irgendwo auf den Rängen zwischen 30 und 40 auch noch dazudenken.

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