Antwort auf: 2022 & 2023 & 2024: jazzgigs, -konzerte, -festivals

#12195029  | PERMALINK

friedrich

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gypsy-tail-wind(…)
Danke für die Ergänzung zum Chicago-Programm. Den Auftakt mit Tate (Trio mit … ohne Bitchin Bajas?) haben vorgarten und ich verpasst, weil wir da noch beim Gespräch mit Threadgill waren. Oder war das irgendwo dazwischen? Wir waren ja mal noch draussen, mitten im Bitchin Bajas Set, und haben dann gequatscht, war ja Lounge-Musik
Der Musiker, der sich durchs Publikum schlängelte, war Drummer Mike Reed, der vom eigenen Set nahtlos zum Trio mit Brown/Abrams wechselte – vielleicht war dieses ja eine spontane Idee, damit die drei von Bitchin Bajas von der Separatisten- zu ihrer Party-Ecke wechseln und sich hinter ihren Synthesizern einrichten konnten. Das war schon super gemacht mit dem Flow! Und dauerte insgesamt wohl fast drei Stunden? Hatte leider nicht richtig auf die Uhr bzw. das Handy geguckt.

Ich glaube es war direkt nach Bitchin Bajas. Und der Auftritt war auch nur sehr kurz. Wie ein Zwischenruf. Marvin Tate musste wohl noch was loswerden – was, verstand ich leider nicht, aber entpannt und gut gelaunt wirkte der Mann nicht.

Du hattest sogar schon oben erwähnt, dass der Mann mit der Glocke Drummer Mike Reed war. War mir im Moment des Schreibens aber nicht mehr im Gedächtnis.

Wenn Du Edgar Froese von Tangerine Dream gesagt hättest, dass er Party Musik macht, hätte der sich wohl komplett missverstanden gefühlt. Bei Bitchin Bajas musste ich jedenfalls unbedingt an TD denken. BB sehen das aber vielleicht etwas entpannter. Aber selbst wenn: Was stimmt nicht mit Party Musik? ;-)

Apropos Kraut: Im Publikum habe ich zwar nicht John McLaughlin, aber ich glaube Tim Gane von Stereolab gesehen. Der hat ja auch einen guten Draht nach Chicago und einen Hang zu Krautrock. Für mich ergab der Abend ein schönes Mosaik und mir zogen dabei und danach Gedanken an Chicago Underground Trio/Quartet/Orchestra und deren Verbindungen und Überschneidungen mit dem Postrock von Tortoise und wiederum deren Verbindungen zu Stereoleb usw. durch den Kopf. So ergibt das alles zusammen ein zwar komplexes aber auch stimmiges Bild.

Es hat von 21:30 bis nach Mitternacht gedauert. Ich habe aber auch nicht auf die Uhr geschaut – wohl aus gutem Grund.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)