Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1990er

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ford-prefect
Feeling all right in the noise and the light

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herr-rossi@ford-prefect: Ich vermisse auch die Guano Apes.;)
Die Nennung von Garbage freut mich! Aber warum „Reload“ und nicht „Metallica“? Und hattest Du nie Lust, auch andere Genres zu erkunden, die in den 90s blühten? Also ich habe aus „meinen“ 80s auch noch vieles im Nachgang für mich entdeckt, was ich seinerzeit noch nicht kannte und wozu ich damals noch keinen Zugang hatte.

Bei Metallica … gute Frage. Ich bin eben aufgewachsen mit der „Load“ und der „Reload“ (die ich ein kleines bisschen besser als die „Load“ finde, wegen des hammermäßigen Krachers „The Memory Remains“ feat. Marianne Faithfull darauf, der Ende 1997 auf MTV und Viva rotierte). Als 16/17-Jähriger damals war ich so einfach gestrickt, dass ich vor allem auf eingängige mitreißende Melodien und Rhythmen abfuhr, ungeachtet des Genres. Das schwarze Album von Metallica hab ich erst nach der Jahrtausendwende aufmerksam gehört. Experimente kamen später. Überhaupt war das Jahr 2000 eine Wende bei mir, da fing ich an, über meinen Hard’n’Heavy-Tellerrand hinauszuschauen und mich mit weniger hart rockenden Gattungen zu beschäftigen wie Folk, Blues, Country usw. Da fing ich an, den Oldie-Radio-Sender SWR1 zu hören, etwa die wöchentliche zweistündige Samstagabendsendung von Frank Laufenberg, als Nachhilfe in Rock- und Popgeschichte. Eine Initialzündung war da auch der 60. Geburtstag von Bob Dylan im Mai 2001, als in den Medien überall Sonderprogramme über ihn liefen. Zum Beispiel zeigte das br-Fernsehen den Pennebaker-Dokumentarfilm „Don’t look back“. Das war ein für mich prägendes und inspirierendes TV-Erlebnis.

Und in Bezug auf Paradise Lost hab ich deutlich öfter die „Host“ 1999 gehört, die „Draconian Times“ ist ja aber ihr viel gefeiertes Meisterwerk, mit dem Hit „The Last Time“ darauf. Ansonsten bildet die Liste meinen Musikgeschmack der 1990er zusammengefasst gut ab und ist repräsentativ.

Garbage sticht besonders hervor, bin quasi Fan der ersten Stunde, als ihre Videoclips „Queer“ und „Only happy when it rains“ auf MTV und Viva liefen. Ich saß vor dem Fernseher, als Garbage 1996 zuerst bei der WDR-Osterrocknacht von Rockpalast spielten und vier Monate später auf dem Bizarre-Festival in Köln, zwei ebenso stark prägende Fernseh-Erlebnisse bei mir.

Hab Garbage auch mal live gesehen, als Headliner der WDR-Rocknacht von Rockpalast im Kölner Palladium im April 2005 (das war der Abend, an dem Papst Johannes Paul II. verstarb). Wie mal Benjamin von Stuckrad-Barre in Bezug auf einen anderen Garbage-Auftritt treffend schrieb: „Ich durfte den Raum teilen mit dem Produzenten von Nevermind.“

zuletzt geändert von ford-prefect

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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!