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ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
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Vagabunden Karawane (Regie: Werner Penzel, 1979)
Im Herbst 1978 begab sich die Krautrockcombo Embryo aus München mit Filmemacher Werner Penzel auf eine achtmonatige Reise in den Orient, um dort Land und Leute zu studieren, vor allem folkloristische Musiker, weshalb man in dem Dokumentarfilm, der aus dieser Odyssee hervorging, allerhand exotische Instrumente zu sehen und zu hören bekommt. Zwar besitzt der Film einen Off-Kommentar, die Doku zieht es jedoch vor, die eingefangene fernöstliche Musik für sich sprechen zu lassen. Auf den Film bin ich durch den Visions-Podcast „Der Soundtrack meines Lebens“ von Redakteur Jan Schwarzkamp aufmerksam geworden, in der aktuellen Episode mit Shacke One.
Zwei Welten prallen aufeinander: Westliche Musiker musizieren meistens mit elektrischem Strom, die Menschen in der Ferne dagegen vertrauen auf traditionell akustische Instrumente. Die Embryos haben einen Generator dabei, mit dem sie den Einheimischen das Spiel auf einer E-Orgel näherbringen. In Afghanistan ging ein Virus um und streckte ein Mitglied der Embryo-Crew nach dem anderen nieder. Erinnert ein bisschen an den Dokumentarfilm „Crossing the Bridge“ von Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten von 2005, der in die Musikszene von Istanbul eintauchte. Den hab ich auf DVD, ist aber mittlerweile ebenfalls auf YouTube online.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!