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Diese Ausgabe erscheint mit drei verschiedenen Covern
Als Superman und Batman noch die Superhelden schlechthin waren, wäre die Auswahl leichter gewesen. Doch heute bevölkern so viele starke, schrille, interessante Figuren das Universum der Genre-Comics und -Filme, dass wir uns für drei exemplarische Superheroes entschieden haben: Diese ROLLING-STONE-Ausgabe erscheint mit drei unterschiedlichen Covern: Der unschlagbare Spider-Man, die hinreißende Black Widow und der rebellische Black Panther stehen zur Auswahl. Wer ein bestimmtes Motiv (oder alle drei) möchte, kann es bequem via rollingstone.de/shop bestellen.
Die Themen der September-Ausgabe
Die 50 größten Superhelden-Filme
Warum sind Superhelden-Filme gerade in Krisenzeiten so beliebt? Was macht sie aus? Wir haben uns die 50 stärksten Werke angesehen
Von Sassan Niasseri, David Fear, Brian Hiatt, Alan Sepinwall, Mosi Reeves, Joe Gross & Stephen Garrett
King Princess
In ihrer Generation von queeren Indie-Rock-Stars ist sie die mit der lautesten Stimme – doch Mikaela Straus will nur noch sie selbst sein
Von Angie Martoccio
Bruce Springsteen
Vor 40 Jahren nahm Springsteen eine Sammlung von Demos mit akustischer Gitarre, Mundharmonika und Vier-Spur-Kassettengerät auf: das Meisterwerk „Nebraska“
Von Arne Willander
20 große Home-Recording-Alben
Welche anderen großen Alben wurden wie „Nebraska“ zu Hause aufgenommen? Wir haben die 20 schönsten ausgewählt
Von Maik Brüggemeyer, Birgit Fuß, Max Gösche, Jan Jekal, Arne Willander & Jürgen Ziemer
Judith Holofernes
Popstar und zurück: Die Sängerin hat ein Memoir geschrieben und erzählt, wie sie Glück und Kontrolle wiederfand, aber ihre geliebte Band Wir sind Helden verlor
The Afghan Whigs
Sie waren Könige des Grunge – und die damals komplett untypische Soul-Rock-Band. Greg Dulli bewahrt sich seit 36 Jahren einen unbeugsamen Individualismus
Von Jörg Feyer
Ein Jahr nach der Wahl
Scholz und die Zeitenwende, Baerbock und die Waffen: Ein Jahr nach der Bundestagswahl ist nichts mehr, wie es damals schien. Was nun?
Von Peter Unfried
The Mix
Thick
Die Pop-Punk-Band aus Brooklyn will sich Bier über den Kopf schütten, trotzdem gut sein – und nebenbei das Patriarchat zerschlagen
Von Naomi Webster-Grundl
Amanda Shires
Als Jugendliche spielte sie Geige bei den Texas Playboys – nun hat sich Amanda Shires als Musikerin emanzipiert und schreibt Lieder über ihre Ehe mit Jason Isbell
Von Jörg Feyer
Q&A: PJ Harvey
Die Songwriterin über ihren poetischen Roman „Orlam“, ein neues Album, die Liebe zu Elvis und ihre Faszination für die Mächte der Dunkelheit
Von Kory Grow
Death Cab For Cutie
Wie viele Meilen noch bis zum ewigen Schlaf? Ben Gibbard ist auf dem neuen Album seiner Band in morbider Stimmung
Von Jan Jekal
Sudan Archives
Brittney Parks alias Sudan Archives verbindet R&B, Hip-Hop, Folk – und wirft westliche Ideale über den Haufen
Von Markus Schneider
HISTORY: Elvis Presley
Sein Leben war American Dream und Nightmare in einem. Vor 45 Jahren starb Elvis
Von Jan Jekal
PLUS
Jockstrap, „Die Ringe der Macht“, Muff Potter, Oliver Sim und einige mehr
Reviews
MUSIK
Neues von Ezra Furman und 88 weitere Rezensionen
RS-GUIDE: Conor Oberst
Birgit Fuß über das große Werk des manischen Songschreibers aus Omaha
FILM, SERIEN & LITERATUR
„Peter von Kant“ und 16 weitere Rezensionen
Playlist: Rare Trax im September
Turbostaat „Rattenlinie Nord“
Benannt nach einer der Fluchtrouten etlicher Nazi-Verbrecher, verknüpft dieser Song vom bislang letzten Album der norddeutschen Punk-Band den Horror der Vergangenheit mit aktueller Geschichtsvergessenheit.
Idles „War“
Ein von archaischer Wucht getriebenes Stück der Post-Punk-Mahner aus Bristol. „We’re dying for the stone-faced lies“, skandiert Sänger Joe Talbot zu erschütterndem Rhythmus-Kanonendonner und Gitarrensalven.
Charles Bradley „The World (Is Going Up In Flames)“
Der spät zu Ruhm gekommene Soul Man schuf mit diesem Song eine eindringliche Warnung, die Augen nicht zu verschließen vor den Gräueln des Krieges, die viel zu oft in der medialen Bilderflut unterzugehen drohen.
Calexico „Victor Jara’s Hands“
Mit diesem Lied setzten Calexico dem chilenischen Sänger und Widerstandskämpfer, der 1973 im Zuge des Militärputsches unter Diktator Pinochet ermordet wurde, ein ebenso bedrückendes wie berückendes Denkmal.
Sharon Jones & The Dap-Kings „Matter Of Time“
Dieses Stück vom posthum erschienenen Album „Soul Of A Woman“ der 2016 verstorbenen Sängerin erinnert an den Sound der Bürgerrechtsbewegung in den 60er-Jahren, etwa an den Folk-Soul der Staple Singers.
Gundermann & Seilschaft„Krieg“
Eine beinahe zum Schunkeln einladende Moritat mit fernwehmütigem Saxofon und Schifferklavier: „Ja, so, Bruder, so war der Krieg/ Wer hatte uns den in die Wiege gelegt?“, singt Gundermann irritierend genüsslich.
Thee Sacred Soul „Give Us Justice“
Das Trio aus San Diego reiht sich mit diesem erhebenden, souligen Ruf nach Gerechtigkeit ein in die lange Tradition von Protestliedern gegen Polizeigewalt und Rassismus: „There will be no peace until there is justice!“
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Highlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
WerbungDie Zuschreibungen im Teaser zu den drei abgebildeten Superhelden sagen schon viel: Unschlagbar der eine, rebellisch der andere. Die SuperheldIN im Trio wird gar nicht angesprochen und gleich mal auf ihr Aussehen reduziert: Hinreißend.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,666
Rorschach von den Watchmen hätte ich als RS-Cover vorgezogen
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!wahrDie Zuschreibungen im Teaser zu den drei abgebildeten Superhelden sagen schon viel: Unschlagbar der eine, rebellisch der andere. Die SuperheldIN im Trio wird gar nicht angesprochen und gleich mal auf ihr Aussehen reduziert: Hinreißend.
Hinreißend ist doch keine ausschließlich optische Eigenschaft.
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Welches sind denn nun die 50 besten Superheldenfilme? Gibt’s da überhaupt so etwas wie „beste“?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,666
Ah, Judith Holofernes legt ihre Autobiografie vor. War noch gar nicht zu mir durchgedrungen. Dann kommt sie damit sicher auf die Frankfuter Buchmesse, wohl aufs Blaue Sofa. Vielen Dank für den Hinweis.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Team Batman. Klingt nach interessantem Heft. Nicht wegen den Marvels, finde ich eher langweilig.
Und Pfingstlümmel, nee, „Beste“ gibt es nicht. Die sind doch alle „super“.--
Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll growTeam Scarlett.
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How does it feel to be one of the beautiful people?jesseblue
wahrDie Zuschreibungen im Teaser zu den drei abgebildeten Superhelden sagen schon viel: Unschlagbar der eine, rebellisch der andere. Die SuperheldIN im Trio wird gar nicht angesprochen und gleich mal auf ihr Aussehen reduziert: Hinreißend.
Hinreißend ist doch keine ausschließlich optische Eigenschaft.
Stelle mir gerade vor, jemals vom „hinreißenden Batman“ oder „hinreißenden Spiderman“ gelesen zu haben, kriege das aber mit meiner Erinnerung nicht zusammen.
ford-prefectRorschach von den Watchmen hätte ich als RS-Cover vorgezogen
bei der ersten Durchsicht habe ich die Watchmen gar nicht gesehen. Mein Fehler oder tatsächliches Versäumnis vom RS?
zuletzt geändert von mcpete
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Könnte mich ja für den Toxic Avenger erwärmen, aber…
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 9,666
Mein Comic-Superheld schlechthin bleibt immer noch Robert Crumb
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Wonder Woman aus Crumbs (lüsternen) Augen.
Ach so: Team Black Panther.
Ausgabe liegt aber noch ungelesen vor mir.
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you can't win them allDa ich den RS in erster Linie als Musikmagazin wahrnehme, war ich mit der Tendenz der vergangenen Monate, den Schwerpunkt bei den Features eindeutig auf musikalische Themen zu legen, sehr zufrieden.
Die aktuelle Ausgabe hingegen ist genau das, was ich nicht sehen will: ein bzw. 3 Cover zu irgendwelchen komischen Superheldenfilmen, die ich immer schon lächerlich fand, und ein Titelthema, das so gut wie null mit meinem Musikhobby zu tun hat. Wenn man wenigstens noch so einen Schwerpunkt Soundtracks gesetzt hätte. Kann z.B. nicht nachvollziehen, dass man diesen Elfmeter bei Filmen wie Guardians Of The Galaxy quasi verschossen hat.
Mir ist die Tradition des RS bewusst, sich nicht nur als reines Mudikmagazin aufzufassen, sondern dies immer in Bezug zur Popkultur und gesellschaftliche Strömungen zu setzen, bloß, wenn man mich fragt, sollte es immer ein Musikmag mit kleinen Ausflügen in andere Bereiche bleiben. Aber bei der Aufmachung erscheint es ja eher als Moviemag mit ein bisschen Musik nebenbei. Die Autoren sollten sich nicht so von ihren anderen Hobbies verführen lassen. Ich habe jetzt schon wieder Panik vor diesen 20 Seiten Filmrückblick oder so am Jahresende. Wie viele Seiten bleiben da noch für die Musik übrig?
Die Idee, ein Feature zu Homerecording zu machen, finde ich dagegen eigentlich gut, nur scheint mir die Auseinandersetzung damit doch etwas oberflächlich. Ich kenne mich da nur so halb aus, aber müsste man nicht stärker differenzieren? Es ist doch nicht dasselbe, ob ich mir als reicher Künstler ein state- of-the-art- Studio zuhause einrichte, oder ob es wirklich um Lo-Fi geht. Und wenn es um systematische Auseinandersetzung mit room sounds geht, kommt ihr nicht an “ Armchair Theatre“ von Jeff Lynne vorbei, was damals sogar von der Spex als wegweisend in dieser Hinsicht gelobt wurde.
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pelo_ponnesDa ich den RS in erster Linie als Musikmagazin wahrnehme, war ich mit der Tendenz der vergangenen Monate, den Schwerpunkt bei den Features eindeutig auf musikalische Themen zu legen, sehr zufrieden. Die aktuelle Ausgabe hingegen ist genau das, was ich nicht sehen will: ein bzw. 3 Cover zu irgendwelchen komischen Superheldenfilmen, die ich immer schon lächerlich fand, und ein Titelthema, das so gut wie null mit meinem Musikhobby zu tun hat. Wenn man wenigstens noch so einen Schwerpunkt Soundtracks gesetzt hätte. Kann z.B. nicht nachvollziehen, dass man diesen Elfmeter bei Filmen wie Guardians Of The Galaxy quasi verschossen hat. Mir ist die Tradition des RS bewusst, sich nicht nur als reines Mudikmagazin aufzufassen, sondern dies immer in Bezug zur Popkultur und gesellschaftliche Strömungen zu setzen, bloß, wenn man mich fragt, sollte es immer ein Musikmag mit kleinen Ausflügen in andere Bereiche bleiben. Aber bei der Aufmachung erscheint es ja eher als Moviemag mit ein bisschen Musik nebenbei. Die Autoren sollten sich nicht so von ihren anderen Hobbies verführen lassen. Ich habe jetzt schon wieder Panik vor diesen 20 Seiten Filmrückblick oder so am Jahresende. Wie viele Seiten bleiben da noch für die Musik übrig? Die Idee, ein Feature zu Homerecording zu machen, finde ich dagegen eigentlich gut, nur scheint mir die Auseinandersetzung damit doch etwas oberflächlich. Ich kenne mich da nur so halb aus, aber müsste man nicht stärker differenzieren? Es ist doch nicht dasselbe, ob ich mir als reicher Künstler ein state- of-the-art- Studio zuhause einrichte, oder ob es wirklich um Lo-Fi geht. Und wenn es um systematische Auseinandersetzung mit room sounds geht, kommt ihr nicht an “ Armchair Theatre“ von Jeff Lynne vorbei, was damals sogar von der Spex als wegweisend in dieser Hinsicht gelobt wurde.
Sehe ich genauso. Ich kann diesem Fantasiequatsch auch absolut nichts abgewinnen.
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