Antwort auf: Die letzte Dokumentation, die ich gesehen habe

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latho
No pretty face

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Beiträge: 36,937

shanks History of The Eagles Toll gemacht, sehr aufschlussreich und dazu höchst unterhaltsam. Zumindest Part 1, der die Anfänge bis zum unspektakulären Split 1980 abdeckt. Teil 2 steigt dann bei der Reunion ’94 ein und gerät zur uninteressanten Autofellatio, dauert zum Glück nur eine Stunde. Die hat es aber in sich. Wir erfahren bspw. was für ein Weltklasse Schauspieler Glenn Frey doch ist und wie geil die lauen neuen Liedchen eigentlich sind, wobei die letzte Viertelstunde einem Werbefilm für „Long Road out of Eden“, damals auch schon 6 Jahre alt, gleicht. Man ahnte bzw. wusste es zwar vorher schon, aber spätestens ab der Reunion outen sich Frey und Henley endgültig als selbstverliebte Riesenarschlöcher. Don Felder versucht Mitleid zu erhaschen, ist am Ende aber auch nicht besser als seine Ex-Bosse. Joe Walsh hingegen, gezeichnet von den Eskapaden der 70s und 80s, zeigt sich zufrieden mit seinem Angestelltendasein. Lediglich Bernie Leadon und Randy Meisner scheinen das Hotel California halbwegs unbeschadet verlassen zu haben. Lieblingsmoment: Walsh bei der Rock & Roll Hall of Fame Zeremonie. Charming suit, Joe.

 
Ha! Die gucke ich auch gerade (war zu lang für eine Session). Leider die Arte-Version mit deutschem Drüber-Gequatsche. Und ja, Teil 1 ist aufschlussreich. Meisner hatte ja auch seine Probleme (und seine Minderwertigkeitskomplexe sind angesichts von Egos wie Frey und Henley natürlich tödlich), aber ich dachte immer: wer Randy Meisner aus einer Band schmeißt, der tritt auch Hundewelpen.
Und ja, Felder und auch Leadon kommen ebenfalls nicht besonders sympathisch rüber.
Mein Highlight in Teil 2: Frey sagt, dass ihm vor der Neuvereinigung ganz klar wurde, dass ihm und Henley wesentlich mehr Geld zustehen. Ist ja auch einfach: Felder braucht Geld, Schmidt auch (und ist sowieso mellow und glücklich, dass er nicht mehr für hair metal bands spielen muss) und Walsh fügt sich, nachdem er, sowieso nicht von einem hohen Niveau kommend, sich dumm gesoffen hat.
Über die Eagles lästern ist einfach, aber dann ist da eben noch die vor allem anfangs tolle Musik.

zuletzt geändert von latho

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.