Antwort auf: Der "Tatort"

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marbeck
Keine Lust, mir etwas auszudenken

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pipe-bowl

marbeckWieso stellte keine der Zig-Beteiligten die Frage, wie das „Opfer“ sich nach dieser Blutung ohne Spuren zu hinterlassen aus dem Haus entfernen konnte?

Weil man davon ausging, dass sie sich nicht selber entfernt hat, sondern entfernt wurde? Eventuell sogar sauber verpackt. Deshalb rechnete man dann ja im Stollen auch mit dem Schlimmsten.

marbeckAuch sonst einige „Unwahrscheinlichkeiten“ und Logikfehler, die mich immer mehr nerven. Ich erwarte ja keine „1 zu 1“-Abbildung des Polizeialltags, aber die Intelligenz der Zuschauer muss man auch nicht beleidigen.

Erzähl mal. Ich fand, dass sich das diesmal alles recht gut zusammenfügte und die Wendungen, vor allem der letzte Twist, für mich eben nicht lange vorher absehbar waren.

 

1. Wie soll man eine stark blutende/blutverschmierte Leiche im Schlafzimmer verpacken und dann ohne jede Spur wegtransportieren? M.E. völlig unmöglich.

2. Außerdem: Wenn das gelungen wäre, woher stammen dann die Blutspuren im Kofferraum? Entweder nirgens Blutspuren oder an beiden Orten (Haus/Kofferraum).

3. Wie soll das Opfer überhaupt zu Tode gekommen sein? Erschossen? Dann müssten Blutspritzer und Knochen-/Fleischreste zu finden sein. Erstochen? Dann müssten typische Blutspritzermuster zu finden sein. Zu sehen waren aber an der Betdecke Rinnsale, wie wenn man einen Eimer ausgeschüttet hätte.

4. Warum gab Brambach einen Warnschuss ab, nur weil ein Mann wegrannte, bevor er sich als Polizist zu erkennen gegeben hatte? M.E.schon wegen der dann folgenden Bürokratie unrealistisch.

5. Fischer griff bei der Konfrontation mit der Freundin der Ehefrau ins Messer und zog es ihr an der Klinge aus der Hand. Das möchte ich in der Realität sehen.

6. Der waffenhassenden Ehefrau gelang es irgendwie, eine Ladehemmung des Gewehrs zu reparieren und den Ehemann zu erschießen. Dabei schauen zig Polizistinnen zu, ohne etwas zu unternehmen, außer „Waffe runter“ zu rufen.

7. „Alexa“ konnte den „Happy Place“ mit Adresse nennen? Wie?

usw.

Zur Fallauflösung:
Dass die Ehefrau nicht ermordet worden war, konnte man bereits angesichts der Blutspuren vermuten. Die Beteiligung der Freundin war spätesten nach der zweiten Vernehmung klar (wobei die erste Vernehmung sowieso ein Witz war).

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