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Anonym
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Aus einem Interview mit Lothar Emmerich über die Zukunft des Films:
Sie haben mehrmals das Superhelden-Genre kritisiert. Die Effekte brächten Sie durcheinander.
Ich habe Angst, dass es in Zukunft weniger Kinos geben wird, nur noch große Säle – in denen sich Marvel und DC abwechseln, während kleine interessante Filme bei den Streamern landen. Zum Beispiel „Being the Ricardos“ oder „The Power of the Dog“.
Filme werden also trotzdem weiterhin gedreht, selbst wenn die Kinos sterben?
Die Streamer fangen das auf. Deshalb sind viele Schauspieler oder Regisseure während der Pandemie nicht arbeitslos geworden. Ich glaube, das Kino als magischen Ort wird es noch zehn oder 20 Jahre geben, danach hat jeder ein eigenes zu Hause und guckt sich dort an, was ihn interessiert. Die Bildschirme werden immer größer, meiner daheim hat auch 90 Zoll, mehr als zwei Meter in der Diagonale.
Zumindest wer es sich leisten kann… Blockbuster, die keine Franchise oder Remakes sind, gibt es ja tatsächlich kaum noch.
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