Antwort auf: 2021 – Erwartungen und erste Eindrücke

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friedrich

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@atom

friedrich(…)

Rochelle Jordan – Play With The Changes
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Ein durchaus faszinierendes Album, das hintergründig extrem im 90s UK 2Step/D’n’B verhaftet ist, während Rochelle Jordan wie eine Mix aus Brandy und Sade klingt, zumindest Oberflächlich. Durchaus ein interessanter Bruch, weil das Backing eher nach Leftfield Club Culture klingt. Die Ästhetik ihrer Clips bedient sich ja auch komplett im Low-Fi-Tech-Style dieser Zeit. Toller Tipp!

Freut mich sehr, das Dir dieses Album gefällt!

Ich habe keine Ahnung, wie ich über Rochelle Jordan gestolpert bin. Irgendein Verweis auf einen Verweis auf einen Verweis irgendwo im Netz. Mal aus Neugier bestellt und nicht bereut. Höre ich immer wieder gerne.

Auf Sade oder Brandy (kannte ich bislang nicht) wäre ich als Vergleich nie gekommen, aber ich glaube, ich verstehe, was Du meinst. Rochelles Gesang ist eher zurückhaltend, mehr gehaucht als geschmettert. Der Fokus liegt da wohl mehr auf den beats & grooves, die von track zu track fast durchdekliniert werden. Ich stecke in dieser 90er Leftfield Club Culture aber zu wenig drin, um die verschiedenen Sub-Genres zu identifizieren.

Manchmal würde ich mir einen etwas knackigeren Gesang wünschen. Das würde die tracks als songs prägnanter machen. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)