Antwort auf: 2021 – Erwartungen und erste Eindrücke

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friedrich

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herr-rossi

friedrichCeleste würde ich auch nur bedingt unter R&B verbuchen, sie ist in meinen Ohren fast schon sowas wie „classic pop“ a la Shirley Bassey oder Dionne Warwick.

Das stimmt, allerdings hat ihre Stimme soviel Soul, dass es naheliegt, sie unter der Rubrik einzuordnen. Das Album steht über weite Strecken in der Tradition des sophisticated Pop der 50s und 60s, der derzeit insgesamt wieder auflebt, man denke nur an Billie Eilishs aktuelles Album.

Ja, so ist es! Der Oberbegriff R&B ist halt sehr weit gefasst, wenn vom elektronischen dancefloor von Rochelle Jordan über den down home Retro-Soul von Yola bis zum Glamour Pop von Celeste alles da rein passt – auch wenn diese drei nicht viel mehr gemein haben, als dass sie mehr oder weniger starke Einflüsse aus Gospel, Soul, Funk etc. haben.

Zu Billie Eilish kann ich nichts beitragen.

Apropos Soul:

Diesen Film habe ich leider nicht gesehen, obwohl ich ein großer Freund von Pixar – und von Soul! – bin.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)