Antwort auf: The Beatles

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ford-prefect
Feeling all right in the noise and the light

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clau

ford-prefectDann habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt. Man könnte jetzt argumentieren, dass erst auf St. Pauli die richtig wahre Besetzung zustande kam. Stuart Sutcliffe verließ die Band, stattdessen stieß Ringo Starr dazu. War der Cavern Club nach oder vor Hamburg? Das wüsste ich jetzt nicht, ohne nachzuschlagen.

Die Beatles spielten vor und nach ihren Engagements in Hamburg im Cavern. Ringo Starr lernte die Band in Hamburg kennen, seine ersten Gis spielte er mit den Beatles allerdings in England. Stuart Sutcliffe verließ die Band im Juli 1961 (um in Hamburg zu studieren und mit Astrid Kirchherr zusammenzuleben), dafür wechselte Paul McCartney von der Gitarre zum Bass, Ringo Starr wurde erst über ein Jahr später, im August 1962, Mitglied der Beatles.
Vielleicht noch ergänzend: Die Beatles sind ja nicht aus dem Nichts entstanden, bereits Ende 1956 gründete John Lennon mit einigen Kumpels The Quarrymen, Mitte ’57 stieß Paul dazu und Anfang ’58 George. In diesem Jahr entstand auch das Acetate mit „That’ll Be The Day“ und „In Spite Of All The Danger“, welches auch „Anthology I“ enthalten ist. Und in dieser Zeit haben die Jungs bereits jede Möglichkeit genutzt, mit der Band aufzutreten.
Faktenhuberei, ich weiß. Aber so war’s. 😉
EDIT:
Bei der „The Hamburg Sound“ Ausstellung war ich übrigens auch ein paar mal. Das erste mal mit songbird. Dazu gab es an einem Wochenende auch ein umfangreiches Musikprogramm mit mehreren Helden von damals (meist irgendwelche Leute, die mal im Star Club aufgetreten waren) und einigen Beatles related people. Irgendwo in dem Museumsgebäude spielte Spencer Davies gerade ein akustisches Set, nach ein paar Liedern bin ich aber eine Etage höher und habe mich auf eine Treppe gesetzt, um Pause zu machen. Da stand wenige Meter vor mir ein kleiner Tisch, dahinter wurde ein Plakat installiert, welches auf ein Buch von Astrid Kirchherr hinwies. Diese kam dann wenige Minuten später, richtete sich an dem Tisch ein und bereitete sich auf den anstehende Autogrammstunde vor. Ich saß da und schaute sie einige Zeit an, was sie wohl mitbekam und mich dann anlächelte. Ich dachte: Schon schräg, da sitzt man so auf einer Treppe und macht Pause und ein paar Meter weiter sitzt jemand, der für einige Monate ein Teil des Beatles-Alltags war und für einige der berühmtesten Fotografien der Musikgeschichte verantwortlich ist.

Ich nahm dort an einer Museumsführung teil. Der Museumsmitarbeiter, der die Führung machte, erklärte vorab: „Es gibt Experten, die sich seit vielen Jahren intensiv mit den Beatles beschäftigen, die sagen können, an welchem Tag, um wie viel Uhr, auf welcher Gitarre wer mit wem welchen Song geschrieben hat.“ Er dagegen habe sich in Bezug auf die Ausstellung mit den Beatles erst seit Kurzem mit dem Thema auseinandergesetzt und habe kein lückenloses Wissen. Zur Eröffnung hatten die Hamburger Museumsmacher Pete Best eingeladen, der jedoch abgelehnt hatte, zur Vernissage zu erscheinen, da Pete Best grundsätzlich nichts mehr mit den Beatles zu tun haben wolle.

Mit der U-Bahn bin ich dann noch zu einem Buchladen gefahren, von dem ich im Internet erfuhr, der auf Beat und Beatles spezialisiert war. Dort habe ich mir ein von Klaus Voormann signiertes Exemplar von „Warum spielst du Imagine nicht auf dem weißen Klavier, John“ gekauft, das vorrätig war. In dem Laden hatte Astrid Kirchherr, wenn ich recht erinnere, auch mal signiert. An den Namen des Buchladens kann ich mich nicht mehr erinnern. Die Mitarbeiterinnen waren aber betont nett und haben mir Pralinen angeboten.

zuletzt geändert von ford-prefect

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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!