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ford-prefectHabe mir die erste Folge von „Get Back“ auch angeschaut. Meine Begeisterung nimmt sich etwas verhaltener aus. Man schaut über zweieinhalb Stunden den Beatles beim Proben von Songs in einer riesigen schmucklosen Studiohalle zu, die sich auf eine Tournee vorbereiten. Es fallen einige technische Fachausdrücke. Zwischendurch unterhalten sich die vier Musiker über den Vollbart von Paul McCartney und ob er sich diesen abrasieren soll. Und dass sich die Beatles seit dem Tod von Brian Epstein als Übervater befreit fühlen, wie von der Leine gelassen. Das ist vor allem für Beatles-Komplettisten interessant, die schon alles besitzen und wissen und neue Details erfahren wollen. Oder für Musiker, die einen Einblick bekommen, wie eine professionelle Band wie die Beatles damals Songs erarbeitet hat. Mal sehen, wie Folge 2 ausfällt.
Das ist nüchtern betrachtet alles richtig, trifft aber nicht die Faszination die man (bzw. ich gerade beim Sichten dieser Zeitkapsel empfindet. Der erste Teil zeichnet fokussiert den Entstehungsprozess von Let It Be nach, das ist in dieser Detailliertheit und Länge nichts fürs Hauptabendprogramm, aber für jeden der auch nur ein wenig daran interessiert ist wie die (vielleicht) größte Band ever eines ihrer Spätwerke einspielt, unter einem Zeitdruck von 14 Tagen, ein must see.
Paul ist klar der Boss, Dispute mit George (allerdings jederzeit respektvoll) die die Zerwürfnisse innerhalb der Band erahnen lassen, John konzentriert und schweigsam. Eines morgens George: „hey ich hab über Nacht einen neuen Song komponiert“, er spielt ihn vor, großes Lob, es ist „I me mine“ und einer der schönsten Songs von Let It Be, das zu sehen ist schon, wie gesagt, faszinierend.
Und ausgerechnet jetzt scheint sich das WLAN-Modul meines TVs zu verabschieden
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