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Al Grey / Jimmy Forrest – O.D. (Out ‚Dere)
das andere 80er Album… Pattersons Sideman Diskografie ist jenseits von Sonny Stitt erstaunlich schmal, Lockjaw ganz am Anfang, Eric Kloss im Auftrag des Labels (Kloss kriegt alle guten Rhythmusgruppen spendiert, Byard/Davis/Dawson, Corea/Holland/DeJohnette… und und und) und dann das hier… Aufgenommen im Juli 1980, keine 8 Wochen vor Jimmy Forrests Tod. „O.D. (Out ‚Dere)“ ist ein Stueck von Forrest, eine Hommage an seinen Humor… Forrest sagte das Stueck wohl gerne mit ernster Miene als „O.D.“ an, um dann schallend zu lachen und zusagen „Ne, nicht das O.D., das ihr denkt… es steht fuer Out Dere“ … wie naehert man sich so einem Album… naja, man sollte jetzt nicht erwarten, dass hier irgendwas anderen zu hoeren ist als Orgeljazz, verglichen mit John Simon ist der Fokus ein bisschen weniger Hard Bop Akademie und ein bisschen mehr Entertainment, es gibt mehr Standards, was von Ellington, was von Stevie Wonder… die Band ist durchgaengig klasse, Forrest und Co-Leader Al Grey sind zwei Musiker, die ich fuer meinen Teil immer gut hoeren kann… dazu kommt Patterson, klar, Charlie Rice am Schlagzeug, ein Musiker aus Philadelphia, der in den 50ern mit Lockjaw aufgenommen hat, in den 60ern mit Chet Baker, erst vor kurzem gestorben ist und auch noch sehr lange aktiv war… schliesslich gibt es noch den kanadischen Gitarristen Peter Leitch, den ich eher aus so Post Bop Zusammenhaengen kenne, der sich aber auch hier super macht… sowas kann bei mir eigentlich immer im Hintergrund laufen, und wenn ein Orgelsolo kommt, dann horcht man auf… und es gibt zum Glueck einige Orgelsolos…
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