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Don Patterson – Movin‘ Up!
das vierte (bzw chronologisch dritte) Muse Album ist wieder im Quartett entstanden, das klassische Team aus Patterson und Billy James trifft auf zwei Vertreter der jungen Generation den Altisten Richie Cole, der das Album auch produziert hat, und seinen Sidekick den Gitarrenvirtuosen Vic Juris, der spaeter viel mit David Liebman gemacht hat… Cole ist eine durchaus interessante Figur, so ein bisschen eine Micky Mouse Version von jemandem wie Phil Woods, ein sehr virtuoser junger Saxophonist, der im Jazz der 70er irgendwie auf der Suche nach der guten alten Zeit war, den Showbusiness Wurzeln des Bebop… kein Purist der guten alten Zeiten, sondern eher ein Botschafter, irgendwie diffus auf einer Achse mit Tom Waits (mit dem er auch zusammengearbeitet hat), Steely Dan vielleicht… auf dem Album hier nimmt er sich vergleichsweise zurueck und spielt vor allem seine boppigen, virtuosen Alt-Soli, die auch Juris und Patterson zu virtuosen Beitraegen herausfordern… letztlich ist das hier auf eine durchaus gute Art das slickste Patterson Album, vielleicht das modernste – ohne seine Bebop- und Hardbopwurzeln zu verleugnen… wenn man eine Auto hat, und das Auto hat einen Kassettenspieler drin, und man will nur ein einziges Patterson Album auf Kassette zur Hand haben, dann macht es viel Sinn, sich fuer Movin’Up zu entscheiden…
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