Bullitt
Ist ja kein Widerspruch. Maiden sind eine perfekte Nostalgieveranstaltung. Das verkauft sich gut und da ist ja auch okay, ich konnte nur früher schon nichts mit Maiden anfangen. Für mich war das immer viel zu viel Düster-Disneyland-Ästhetik mit den ganzen Mythen, Monstern und Hymnen. Bin da immer sofort wieder im Religionsunterricht der 6. Klasse, wo Okkultismus behandelt wurde und man Maiden-Cover als Anschauungsmaterial mitbringen sollte. Da wurde dann ernsthaft analysiert, wie Eddie auf „Live After Death“ aus dem Grab steigt. Fast so gruuuuslig..äh…albern wie Dickinsons Falsettgesang. Ich mag auch die streberhaften Gitarren nicht, ich mag den ganzen Sound nicht, ich finde Maiden einfach irgendwie richtig kacke.(Stellvertretend für sämtliche Bands dieser Liga)
Naja, eine Nostalgieveranstaltung wäre es, wenn sie mit einem Greatest Hits Programm durchs Land ziehen würden und neue Alben nur noch MIttel zum Zweck wären. Ist aber eben nicht der Fall. Und der ganze Eddie Kram ist nichts als ein Riesenspaß und war es auch schon immer, auch für die Band selbst. Wer das Ernst nimmt, ist selbst schuld. Mit der Musik hat das im Prinzip relativ wenig zu tun, denn in den Texten geht es nicht um Monster und eher selten um Okkultismus. Viele Texte basieren dagegen auf geschichtlichen oder literarischen Vorlagen. Und was bitte sind streberhafte Gitarren?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?