Antwort auf: ROLLING STONE im Dezember 2020

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claque

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zoji

claqueMich hat nicht nur das überrascht! Nach dem Lesen habe ich mich gefragt, warum man solche um sich selbst kreisende und uninformierte Selbstgefälligkeiten abdruckt. Null Kalorien, absolut nichts. Für einen Moment hatte ich den Gedanken, dass der Rolling Stone mir genau das zeigen will; nämlich wie ein intellektueller Nullwert aussieht. Auch das verwarf ich dann doch ganz schnell wieder, um das aufkeimende Gefühl absoluter Leere und Sinnlosigkeit loszuwerden!

Das habe ich zwar, zugegeben weniger eloquent, aber im Kern inhaltsgleich, auch gedacht, konnte es aber schulterzuckend schnell ad acta legen, da mich eigentlich weder Suter noch SB interessieren und ich das Interview nur las, weil der für meine eigene Biographie wichtigste Musiker im Teaser Erwähnung fand und dieser Aspekt den Rest bei mir komplett überlagert. Ich bin immer noch bereit anzunehmen, dass der Fehler bei mir liegt, und wenn nicht, geht es mir als Irrtums-Papst (aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen dachte ich etwa zwei Jahrzehnte, bei Mazzy Star würde es sich um einen R&B oder HipHop-Act handeln) auch nicht darum Suter bloßzustellen. Ich möchte das nur noch verstehen, damit das elende Jucken im Hirnkaschtl, wo ich zum kratzen nicht rankomme, endet.

Der Fehler liegt nicht bei Dir. Den Interviewpassagen gemäß hat Suter wohl wirklich die paar Vee Jay Tracks mit Jimmy Reed an der Harmonika  gehört ohne sich weiter intensiver mit den Musikern zu befassen, die die Musik eingespielt haben. Da reichte dann wohl der Blick auf‘s Label. Für mehr war da offensichtlich nie Zeit und Geduld! Uns das als Prägung etc. zu verkaufen, ist dann natürlich nicht mehr als ein billiger Werbegag für die falschen Adressaten, denn wir merken das!  Dass der Stone solchen Quark ungeprüft übernimmt, gereicht ihm als seriöses Medium nicht zum Vorteil.

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