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Und der Gewinner des Goldenen Bären, Mohammad Rasoulof, muss in den Knast:
Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof, der vor einer Woche mit seinem Film „Sheytan vojud nadarad (There Is No Evil)“ den Hauptpreis der 70. Berlinale gewonnen hat, wurde in seinem Heimatland zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt. Wie der englische „Guardian“ berichtet, wurde Rasoulof für schuldig befunden, mit drei Filmen „Propaganda gegen das System“ betrieben zu haben, so Rasoulofs Anwalt Nasser Zarafshan. Das Urteil umfasse auch ein zweijähriges Verbot, Filme zu machen.
Noch nicht im Gefängnis
Wegen des Coronavirus wird Rasoulof jedoch die Haftstrafe zunächst nicht antreten, sagt Zarafshan. Laut dem Anwalt wird Rasoulof dem Befehl, sich auszuliefern, nicht folgen. Dem „Guardian“ zufolge seien sogar 54.000 Gefangene zeitweise aus iranischen Gefängnissen entlassen worden, um so die Ausbreitung des Coronavirus durch staatliche Haftanstalten einzudämmen. Iran ist mit einer Rate von etwa 28 infizierten Personen pro Million Einwohner eines der Länder mit der größten Verbreitung des Virus.
Quelle: FAZ
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