Antwort auf: 2020 – Erwartungen und erste Eindrücke

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go1
Gang of One

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firecracker

chocolate-milk

firecracker Sam Lee, magneticfield! Old Wow.

…Wow! Sam Lee gefällt mir ausgesprochen gut! Und produced by Bernard Butler ist zudem auch nicht die übelste Idee…
Diese Stimme ist ein Traum, man könnte auch gut alles Drumherum weglassen.

Yay, freut mich zu lesen. Er ist ja offenbar kein Unbekannter – spätestens seit der Mercury-Prize-Nominierung sollte einem der Name etwas sagen, I guess. Ich bin aber auch (?) erst in diesem Jahr durch einen Tweet auf ihn und das aktuelle Album aufmerksam geworden, in dem natürlich Bernard Butler vorkam.
Ich finde auch die Arrangements und den Sound generell sehr ansprechend. So total unzeitgemäß. Aber gleichzeitig auch nicht altbacken.
Der Typ ist auch cool; hat im Rahmen der Extinction-Rebellion-Proteste in London gespielt.

Sam Lee ist ja vielseitig aktiv, als Folk-Sänger, Volksliedsammler (The Songcollectors), Veranstalter (The Nest Collective) und Naturschützer. Einmal im Jahr kann man zum Beispiel mit ihm nachts in den Wald gehen, in Sussex, um dort gemeinsam mit den Nachtigallen zu singen (Singing With Nightingales) – die männlichen Nachtigallen singen, um Weibchen anzulocken und lassen sich dabei nicht stören, wenn sie mal im Flow sind, so dass man nahe an sie herankommt; sie reagieren aber darauf, dass Menschen in ihrer Nähe singen oder Musik machen und verändern ihren Gesang (heißt es; ich habe es nie erlebt). Falls Du mal 50 Minuten aufwenden möchtest, um Sam Lee näher kennenzulernen, kann ich das Interview empfehlen, das Zach Lupetin (von Dust Bowl Revival) im letzten Herbst für seinen The Show on the Road-Podcast mit ihm geführt hat – in der zweiten Hälfte spricht er da auch schon ein bisschen über Old Wow und am Ende singt er, unbegleitet, „The Moon Shines Bright“.

Old Wow habe ich immer noch nicht gehört, aber ich werde das demnächst nachholen. Und für den Fall, dass hier jemand mitlesen sollte, der Sam Lee noch nicht kennt:

Sam Lee – „The Moon Shines Bright“ feat. Elizabeth Fraser (Live at RAK Studios, 2019)

Pure Schönheit – langsam, getragen, gefühlvoll und fein arrangiert für Violine, Klavier und eine dezente Rhythmusgruppe. Sam Lee singt ein Traditional mit Carpe-Diem-Botschaft und Liz Fraser interpoliert „Wild Mountain Thyme“.

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To Hell with Poverty