Antwort auf: R.E.M.

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nail75

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bullitt
Ich höre eine eingängige Melodie als roten Faden, Stipes gealterte Stimme, die brüchiger, aber keinesfalls röchelnd klingt, eine fragmentartige Soundcollage, die zwar immer wieder konterkariert, auf mich aber stimmig und zu keinem Zeitpunkt störend wirkt.
Klar, aus dem Phrasenbaukasten für geschmeidige Verrisse ist man mit der Vorlage „pseudo intellektuell-verkopfte-Kunstkacke“ in solchen Fällen (Mainstream-Act will weniger gefällig sein) schnell auf der sicheren Seite, aber solange ein Song für mich funktioniert, ohne dass ich mich selbst anstrengen oder verbiegen muss, ist das für mich kein Kriterium.
Anyway, dass der Songs für so unterschiedliches Feedback und Gesprächsstoff sorgt, zeigt ja immerhin, dass Stipe einiges richtig gemacht hat.

„Kunstkacke“ war eigentlich mein Tribute an The Late Great Dick Laurent/Nite Owl. ;) Von „pseudo intellektuell“ oder „verkopft“ schrieb ich nicht, bei „verkopft“ würde ich auch widersprechen.

Gegen das „gefällt mir“-Argument gibt es wenig auszurichten, aber dann wühle ich doch lieber in meinem Phrasenbaukasten.

zuletzt geändert von nail75

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