Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 27.10.2019 › Antwort auf: 27.10.2019
stormy-monday
wildtiger
stormy-monday
wildtigerAuch nicht „Mr. Tambourine Man“? Klingt doch durch die „byrdsianische“ Veredelung gleich eine ganze Klasse besser.
Nein. Niemals nicht. Klingt sehr gut, aber nicht besser
Ich habe den epochalen Moment als Nachgeborener nicht erlebt & trotzdem war ich beim ersten Hören schon ziemlich überwältigt (was sich dann noch steigerte). Die Dylan Version verblaßt dagegen und das ist ein Fakt.
Fakt? Verblasst? Steht wo in die Wand gemeisselt? Dylans Song ist von erschütternder Kraft und Grösse, das Cover der Byrds sehr hübsch, aber das kann man auch von „Mighty Quinn“ von Manfred Mann sagen oder den Versuchen der Hollies und Stevie Wonder, die sich an „Blowin‘ in the Wind“ abarbeiten. Kein Vergleich zu den Originalen, wie bei vielen Coverversionen. Würdest Du mit mir allerdings über „All Along the Watchtower“ von Jimi reden, hättest Du meine Zustimmung. Ich mag die Byrds wirklich sehr, aber Dein Fakt ist ein Fake. Ist ein Fakt.
Stehen tut das nirgendwo (außer hier), muss es auch nicht. Das hört man.
Der Song ist sehr, sehr gut, keine Frage.
Aber erschütternd ist er für mich nicht, dann schon eher Songs wie „The Boiler“.
Dylan zottelt ihn auf seine Art runter, mühelos fraglich, ja und etwas blutarm (damit kraftlos).
Die Byrds machten daraus etwas wahrlich Großes.
Unverständlich wie man diesen Geniestreich nur „hübsch“ finden kann und es auf eine Stufe mit Manns Version von „Mighty Quinn“ stellt.
Die Jimi Version vom Wachturm ist natürlich großartig, aber auch das Original ist hier fantastisch.
Warum Dir dieses mal das Cover von Hendrix besser gefällt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Er hat es mit seinem Stil überragend gemacht, wie es die Byrds auf ihre magische Art mit „Mr. Tambourine Man“ neu erkundeten.
Liegt es an ihren brillanten, wirklich einzigartigen Harmonien oder an der Rickenbacker 12-String? Ich weiß es nicht… .
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