Antwort auf: R.E.M. in Wiesbaden

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bullitt

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hotblack-desiato
Lustig, wenn man sich das nach nun doch 13 Jahren anschaut: Das Publikum sah aus wie lauter Grundschulpädagogik-Studentinnen mit Ihren Maschinenbau-Freunden. Niemand tätowiert oder getackert. Und keine Handys, nur vereinzelt Kameras.
Immer noch eine schöne DVD jedenfalls, bei der der Funke erst in der zweiten Hälfte so richtig überspringt. Toll und aufwändig gefilmt, schöne Hippie-Bühne, fantastische Songauswahl. Wer Live-DVDs und REM mag, sollte die sich hinstellen. Alles richtig gemacht.

Gerade mal wieder angeschaut. Stimmt, in vielerlei Hinsicht ein Konzert aus einer anderen Epoche, obwohl das soo lange ja noch gar nicht her ist. Mal abgesehen von den nicht vorhandenen Smartphones, deren Präsenz Konzerterlebnisse in den letzten Jahren wirklich fundamental verändert haben, kann ich mir auch nicht mehr vorstellen, dass eine Band mit einem Backround wie REM heute noch an so einer Location gebucht werden würden und so viele Leute ziehen könnte. Auf dem Bowling Green finden seit Jahren zumindest nur noch bestuhlte Konzerte mit exklusiven Preisen für ein Ü60-Publikum statt (Elton John, David Gilmour, Sting), abgeschirmt von hohen Sichtschutzzeunen. Die Bilder der REM-Show scheinen aus heutiger Sicht fast surreal. Abturner auf heutigen Konzerten sind auch die unterteilten Innenräume mit verschiedenen Zonen, Fluchtwegen etc. Auch das fällt einem hier direkt auf.

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