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Broadsword ist von den Songs her eine richtig tolle Platte. Die stärkste nach den 70s Heydays. Vettesse macht aber mit den Keys ganz andere Sachen als die 2 (!) Tastendrücker in den 70s, welche die Vetracktheit der Songs ins Unendliche steigerten. Im Gegensatz zu richtigen Progbands war das bei Tull aber immer noch songdienlich und geerdert.
Gerry Conway war bei Broadsword im Vergleich zu B. Barlow ein Holzfäller. Nuancen Fehlanzeige.
Viel der weggelassenen Stücke haben zum Teil einen echten AOR Sound und schielen in Richtung US-Radio.
Man kann es Anderson im Jahr 81/82 aber nicht vorwerfen nicht immer den englischen Traditionalisten geben zu wollen. Das war OK. Nur aus heutiger Sicht hätte die alte Tull Truppe noch lange wahnsinnig tolle Platten machen können und uns wäre vielleicht so was wie „Rock Island“erspart geblieben.
Bei „Under Wraps“ müsste man echt die Demos hören. Es ist nicht nicht nur der Drumsound, der brutal ist. Viele Keyboardgimmicks sind ganz schlecht gealtert und verhunzen sehr gutes Songmaterial wie z.B. „Radio Free Moscow“.
„A“ ist ja noch nahe an den 70s Tull aber Eddie Jobsons Einfluss ist hier schon enorm. Es wäre besser wirklich eine Soloplatte geworden. Ein Experiment wie später „Walk into light“, das ich wiederum sehr mag weil die Elektronik nicht alles dominiert.
zuletzt geändert von dennis-blandford--
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