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go1Ian Noe bietet mitreißende Stories aus einer harten und düsteren Welt (Kentucky), Faye Webster bloß die Grübeleien eines Mädchens, das zu selten aus dem Haus kommt – und melodisch bleibt bei ihr auch weniger hängen; sie macht halt angenehme Hintergrundmusik. Noe ist außerdem ein viel besserer Sänger.
Ich lese auch die hingerotzten Gedanken einer Albertine Sarrazine gerne…daher finde ich Websters sehr offenen Einblicke auch sehr interessant. Letztendlich ist es aber tatsächlich ihr Sound der mich sehr anfixt und der hier auch einigermaßen überraschende Wege geht. Toll. Das Album von Ian Noe hingegen wirkt mir viel zu bemüht in der Hinsicht das er klingen will wie seine großen Songwriter Vorbilder (?) aus den Siebzigern. Die Texte sind natürlich interessant auch wohl nicht fiktional daher natürlich viel bedeutungsschwangerer und ich finde es auch gut dass er diese Storys ohne wenn und aber im klassischen Stil vorträgt. Ein besserer Sänger als Webster ist er für mich aber keineswegs. 4 Tracks auf dem Noe Album sind für mich sehr stark der Rest verebbt musikalisch im Mittelmaß.
Zu den aktuellen Jazz Alben die ich mag:
Fire! Orchestra- Arrival
Amirtha Kadambi’s Elder Ones- From Untruth
Ethnic Heritage Ensemble- Be Known Ancient/Future/Music
Ill Considered- 5 & 6
Damon Locks–Black Monument Ensemble- When Future Unfolds
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you can't win them all