Antwort auf: Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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herr-rossi
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pfingstluemmelBei Beyoncé wurde doch einfach nur das Framing bzw. das Image verändert. Vor zwanzig Jahren ließ sie sich als guterzogenes und strenggläubiges Töchterchen vorführen, das dem Familienpatriarch Untertan ist. Nachdem sich der Wind drehte, hat sie mit ihrem Ehemann etwas street credibility gesammelt und gibt nun die frauenrechtelnde Unabhängige plus geborgter Panther-Militanz. Glücklicherweise entspricht das dem gerade angesagten Sound. Wenn Kendrick Lamar ein Superstar sein kann, muss auch eine Beyoncé musikalisch nicht ganz so blass bleiben wie bei ihren frühen Erfolgen mit Destiny’s Child.

Himmel, was für ein Unsinn. „Independent Women Pt. 1“? „Survivor“? Um nur die alleroffensichtlichsten Beispiele dafür zu nennen, dass bereits DC für weibliche Selbstermächtigung standen. Da war überhaupt nichts blass. Als Beyoncé und Jay-Z zusammenkamen, waren sie als Künstler und öffentliche Persönlichkeiten auf Augenhöhe. Und das Album „Beyoncé“, das als Statement mindestens schon so wie „Lemonade“ gefeiert wurde, kam über ein Jahr vor „To Pimp A Butterfly“.

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