Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 07.07.2019 › Antwort auf: 07.07.2019
wolfgang-doebelingNein, er persönlich tauchte ja nur höchst selten auf. Ich habe halt seine Show angekündigt/angepriesen, zuweilen mit Worten, die mir keine Freunde unter den Kollegen einbrachten (von wegen: wenn Sie nur eine Sendung auf Radio 4U hören, lassen Sie es „Peel“ sein. Oder auch: die einzige Sendung auf Radio Eins, die ich mir nie entgehen lasse. Oder…you get the picture.
Einen richtigen Eklat gab es deswegen nicht (wie seinerzeit die Weigerung der kompletten Sportredaktion, „weiter mit dem Kollegen Doebeling zusammenarbeiten“ zu wollen), aber ein paar giftige Blicke mehr als gewöhnlich trafen mich schon.
Das ist wahrscheinlich so, wie wenn ich meinem missliebigen Kollegen drohe, nie wieder mit ihm Tennis zu spielen. Oder hast du mit der Sportredaktion zusammengearbeitet.
wolfgang-doebeling
Dazu muß man wissen, daß Peel beim SFB/ORB/RBB keineswegs unumstritten war. Eine auf Englisch moderierte Sendung empfanden etliche Kollegen (und auch Hörer) aus dem Osten als Zumutung. Es gab sogar bei Konzerten peinliche Selbstentblödungen, etwa bei Neil Young, dessen Konzert in Berlin von einem erbosten Zuschauer unterbrochen wurde, der sich allen Ernstes lautstark darüber beschwerte, daß Youngs Ansagen „in Ami-Sprache“ erfolgten, wovon der Beschwerdeführer „kaum ein Wort“ verstünde. Er habe eine teure Eintrittskarte erworben und hätte doch wohl „Anspruch auf eine Übersetzung“ ins Deutsche, denn immerhin: „wo sind wir hier denn eigentlich?!“. Etc. pp.
Tja, das kommt davon, wenn man nur Karat hört. Sie hatten ja nix.
Was hat es mit Global A Go-go auf sich?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.