Antwort auf: 1968 im jazz

#10649711  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

Beiträge: 5,160

Jimi Hendrix und gar Jimmy Page hier zu erwähnen – das war zugegeben sehr weit ausgeholt.

Mir scheint es aber ein wenig so, als hätte es im Rock gegen Mitte/Ende 60er eine rasante Entwicklung hinsichtlich Elektrifizierung und damit auch Dynamik, Klangreichtum und schiere Kraft gegeben. Die E-Gitarre gewinnt immer mehr an Bedeutung und mit ihr solch ikonoklasitsche Virtuosen wie Hendrix und Page. Und Rock gewann ja auch künstlerisch immer mehr an Komplexität und konnte ernst genommen werden. Um da mitzuhalten, mussten Bläser im Jazz sicher ziemlich tief Luft holen. Da schielte der Jazz wohl manchmal etwas neidisch in diese Richtung. Oder ist das eine allzu steile These?

Ein rising electric guitar star am Jazzhimmel des Jahres 1968 war wohl der hier schon mehrfach erwähnte George Benson. Was machte der eigentlich 1968?

George Benson – The Shape Of Things To Come (1968)

Offenbar völlig unbeleckt davon, was parallel im Rock geschah. Ob man dem programmatischen Titel Gauben schenken darf, wage ich nicht zu beurteilen.

--

“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)