Antwort auf: Spex

#10612243  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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@klauskHabe ich mir gerne durchgelesen, friedrich Mir ging’s so ähnlich als etwa 1971 der Musikexpress in Deutschland und die Sounds etwas später mit neuem Konzept erschien. Schallplatten kauften wir damals noch im Radio- und Elektrohandel. So richtige Plattenläden gab’s da noch nicht bei uns. Vieles nahmen wir auf Tonband aus dem Radio auf oder haben es vom Plattenspieler überspielt (zuerst mit Mikro). Die beiden Musikmags waren zu dieser Zeit unersetzlich, um sich zu informieren!

Danke!

Ja, das Ausleihen von Schallplatten bei Freunden und das anschließende Überspielen auf Cassette: Auch eine ganz wichtige Quelle für Musik. Das kann man jemanden, der mit Internet aufgewachsen ist, überhaupt nicht mehr erklären! Man führe sich mal vor Augen, wie grundsätzlich sich die Medienlandschaft und damit auch der Zugang zu Musik seitdem verändert hat!

@henne2 und die anderen: Über SPEX habe ich vieles an Black Music überhaupt erst kennengelernt. Das war bis dahin ja fast terra incognita. SPEX hat schon sehr früh z.B. über Hip Hop berichtet und dieser Tatsache verdanke ich auch, dass eine 12″ von Grandmaster Flashs The Message bei mir im Plattenschrank steht.

Und SPEX hat für mich überhaupt erst einen Diskurs über Pop eröffnet. Dadurch wurde Pop zu einem Thema, das man ernst nehmen konnte – und man nahm umgekehrt das eigene Interesse daran auch ernst. Das wird so durch social media ganz bestimmt nicht ersetzt werden können.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)