Antwort auf: Jazz-Glossen

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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gypsy-tail-windJa klar, wir streiten (ein wenig nur) ja bloss, weil uns die Sache lieb und wichtig ist! Und der Streit soll bitte lustvoll bleiben und nicht zu Frustrationen führen!
Wenn ich mal tippen darf, bei King Curtis: einfach weil der Groove, der Beat, der Swing, so gut ist? Gepaart mit dem Ton, den er zu bieten hat? Das ist alles sehr tight, total auf den Punkt, und in der Hinsicht auch das, was ich als wirklich „hip“ empfinde (ich finde auch z.B. Ben Riley auf den – tendentiell – langweiligen Monk-Alben* als super-hip)
*) die sind ja immer nur aus der Distanz langweilig, oder wenn man sie fälschlicherweise (also dann, wenn’s halt dann doch nicht passt, aber in solchen Fällen wechsle ich nach wenigen Minuten schon die CD) auflegt – wenn man mal aufmerksamer lauscht, ist eigentlich jedes der Columbia-Alben Monks wieder ziemlich toll … alles eine Frage der Dosierung

Ja, das Stück swingt like hell! Und: die Soli, die da noch oben drauf gesetzt werden, lassen den Swing nicht nur nicht abreißen sondern sorgen für zusätzliche Aufregung. Wenn man genau hinhört, stellt man auch fest, dass das auch alles sehr schön verzahnt ist und der Bass im Hintergrund tolle Sachen macht.

Die Monk Alben einzeln gehört sind teils sehr gut, auch die einzelnen Stücke sind ja teils sehr gut. Bloß in der Masse werden sie ermüdend, weil es dann irgendwann nur noch mehr desimmer Gleichen ist.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)