Antwort auf: Richard Wagner

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gypsy-tail-wind
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Entschuldige @demon, das war überhaupt nicht als Spott gemeint. Nebst der damals im Gymnasiasten-Abo enthaltenen Vorführung des „Holländers“ war „Apocalypse Now“ allerdings meine erste Begegnung mit Wagner – und eine so unpassende Kontextualisierung ist das am Ende ja nicht einmal, oder? Jedenfalls kam mir das spontan in den Sinn.

Die Orchesterstücklein – ich hörte auch schon welche im Konzert, fand das damals (Donald Runnicles in der Tonhalle hier) nicht sooo berauschend – habe ich z.B. mit Szell, da gibt es zwei Zusammenstellungen („Grosse Ouvertüren“ in einer dieser Sony-Billigstreihen und „Wagner Without Words“). Ansonsten stecken in den grossen Boxen der üblichen Verdächtigen (Toscanini, Furtwängler, Monteux, Walter, Jochum etc.) die üblichen Verdächtigen (Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt, Vorspiele zu den Meistersingern, dem Parsifal etc.) drin.

Aber, das ist vielleicht eine Marotte von mir, hat sich nicht grundlegend (aber graduell schon ein wenig) verändert seitdem wir das irgendwo hier in der Klassik-Ecke vor Jahren besprachen: ich tendiere nach wie vor dazu, Ouvertüren nicht oft als wirklich eigenständig funktionstüchtige Werke wahrzunehmen sondern betrachte sie als Funktionsmusik, als Auftakt zu etwas, ohne das sie nicht immer sinnvoll/in sich stimmig funktionieren können … mein Interesse an solchen „Schmankerln“ (die bei Wagner ja gerne auch mal 20-25 Minuten dauern können) ist daher bisher eher zögerlich gewachsen.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba