Antwort auf: Die schönsten Jazz-Soli

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friedrich

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soulpope
Gil Evans Orchestra „Alyrio + Variations On The Misery“ (Gil Evans Orchestra „Live At The Public Theatre“ Trio Records Japan) 1980
Ein dunkler, fasr bedrohlicher Einstieg bei „Alyrio“ dominiert von Masubimo Kikuchis + Pete Levins elektronischen Gedankengängen, dann ein massiv orchestraler Donnerhall und als dieser sich wieder im Dunkel zu verlieren beginnt erstrahlt bei 4.13 ein kristallklares Arthur Blythe Solo der Sonderklasse (kurz ist man versucht zumeinen er stimme da „In A Sentimental Mood“ an und als im Verlauf Billy Cobham einsetz wirkt sein Rhythmus wie Glockenschläge) … …. ich bin bekennender Arthur Blythe Fan der späten 70er/frühen 80er und dieses Solo wohnt tief in meinem Herzen …..

Man kann Gil Evans wirklich nicht vorwerfen, er sei nicht experimentierfreudig gewesen und hätte sich auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Ganz schön schräg das Ganze, und in dieser Umgebung wirkt Arthur Blythe vergleichsweise straight. Eigenartige Besetzung auch.

Masabumi Kikuchi wäre btw die korrekte Schreibweise. Musste ich ich aber auch erst wieder googeln. ;-)

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)