Antwort auf: Ambient

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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spiderland77Meine Lieblings-Ambient Alben in 2017:
Federico Durand – La Niña Junco (12K)
Brian Eno – Reflection (Warp Records)
William Basinski – A Shadow In Time (Temporary Residence)
Jan Jelinek – Loop Finding Jazz Records (Faitiche) (Reissue allerdings)
Eluvium – Shuffle Drones (Temporary Residence)
Und bei Euch so? Habe ich etwas übersehen?

@spiderland77

Ambient music in Form von – ich sag mal – drones, Sphärenklängen und wogenden Klangflächen – sagt mir nicht so sehr zu. Interessant finde ich es daher umso mehr, dass Du hier Jan Jelineks LFJR erwähnst, ein Album, das seit Jahren zu meinen Lieblingen gehört. Ich habe das aber nie als programmatische ambient music gehört und ich weiß auch nicht, ob das die Absicht von Jan Jelinek war. Aber klar, man kann das so hören und ich selbst bin bei dieser Platte auch schon oft gut eingeschlafen. Ein Freund von mir meinte aber auch mal, dass das Stück Tendency richtig gut groovt. Und damit hat er auch Recht. Das ist ambivalent und wirkt je nach Stimmung und Umgebung anders. Eine Frage der eigenen Wahrnehmung.

Wenn Dir LFJR gefällt, also Musik, die zwischen ambient und groove und pop changiert, dann möchte ich hier einfach mal folgendes aus 2017 in die Runde werfen:

Vermont – II (Kompakt)

Call Super – Arpo (Houndstooth)

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)