Antwort auf: Björk – Utopia

#10331097  | PERMALINK

go1
Gang of One

Registriert seit: 03.11.2004

Beiträge: 5,625

irrlichtKlingt toll. Wie fandest Du denn „Vulnicura“? Dessen Qualitäten konnte ich damals schon kaum fassen.

 
Vulnicura ist großartig, aber ich fand das Album schwierig; ich habe es drei Mal hören müssen, bis ich mich darauf einschwingen konnte. Bei Utopia war es Liebe aufs erste Hören. Ich habe mich gefragt, ob es an den Inhalten und Gefühlen liegt („Ende einer Beziehung“ vs. „Liebe und Utopie“), aber ich glaube das eigentlich nicht. Zwischen Homogenic und Vespertine besteht auch ein starker Kontrast, und ich liebe beide Alben gleichermaßen. Es wird wohl an den sinnlichen Qualitäten liegen, an den Klangtexturen und am Einsatz von Björks Stimme. Wobei man hier neue Variationen der Björk-typischen Themen findet („Natur und Technik“, Spannung von pastoralen und Maschinenklängen). Und inhaltlich gibt es sowohl einen Bruch zum Vorgänger als auch eine Kontinuität: Vulnicura hatte den Neuaufbruch ab „Atom Dance“; und auf Utopia ist die gescheiterte Beziehung mit „Sue Me“ präsent, und auch „Tabula Rasa“ ist noch darauf bezogen.

Hier mal ein paar Reviews, die ich gelungen finde:
AV Club
Boston Globe
Chicago Tribune
Consequence of Sound

--

To Hell with Poverty