Antwort auf: jazz nach dem jazz – (US-)Jazz 1975-85

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy-tail-windBin immer noch offline daheim, darum wortkarg …hoffe die gestern rasch im Büro erledigte Zügelei ist ok? Neidlingers Label hatte ich nicht auf dem Schirm … und spontan den Gedanken: Was ist das für ein Monk-Album, das ich noch nicht kenne? Aber es ist schon so: wenn man bei Arista den Pop/Jazz-Anteil weglässt: kein US-Label hat damals einen Jazzkatalog aufgebaut, den man mit Black Saint/Soul Note, Enja, Steeplechase oder natürlich ECM vergleichen könnte. Kleinlabels wie Marge/Futura haben wohl ähnlich umfangreiche Kataloge hinbekommen wie grosse US-Player … und selbst bei sehr verdienten US-Kleinlabels (Nessa) blieb der Katalog sehr überschaubar. A propos: Sackville (seltsame Mischung aus fuddy-duddy und progressivem – und aus Kanada, ich weiss), Chiaroscuro (same) … und was war mit Delmark – gab es da nal ein Loch? Nicht, oder? Das hielt sich dann ausgezeichnet und brachte auch viel tolle Musik heraus. Auf der europäischen Seite wäre wohl noch Silkheart zu nennen? Intakt ging übrigens genau 1986 los … würd ich aber nicht unbedingt neben den Blue Note-Relaunch stellen

Nun in Europa war evidenterweise ein gesunder bzw wachsender Käufermarkt vorhanden und es gab valide Vertriebswege sowohl für die Neuerscheinungen als auch den Backkatalog …. vieler der US Musiker lebten in Europa bzw verbrachten längere Zeit hier, da sie Anerkenneung und auch Behandlung erlebten welche auf dem „domestic soil“ (wenn überhaupt) nur ansatzweise vorhanden war …. nicht zu vergessen natürlich ab der Mitte der 70ere der japanische Jazzmarkt, welcher nicht nur zu einem Fixstern qualitativer Wiederveröffentlichung, sonder auch beträchtliche Neuproduktionen ins Rennen brachte ….

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