Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne › Antwort auf: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne
horacewimpRichard hat wohl keinen Bock mehr auf die Tourerei, ist ja schon heftig inzwischen. Und ich meine, dass „so serious“ in den 80ern durchaus live gespielt wurde.
Nachdem Richard bei der R&Roll Hall Of Fame nicht dabei war, hat vor allem Allan Kelley alias Shardender, der das Buch über „Secret Messages“ schreibt, im Steve-Hoffman-Forum Gerüchte gestreut von angeblichen Streitereien zwischen Jeff und Richard. Dem geht es aber auch darum, sich mit seinem „Insider“wissen zu brüsten, und man darf ihm nicht alles glauben, zumal er sich dort ständig widerspricht (er hat mit Sicherheit zum ELO der 80er einiges herrausgefunden, aber manchmal zieht er seine Schlüsse zu schnell).
Ich halte mich an die Fakten, und die lauten, dass Jeff es bei der Hall Of Fame „a shame“ nannte, dass Richard nicht da sein konnte und am Mittwoch beim Konzert in Sheffield sagte, dass Richard Tandy krank sei und sich gerade erhole, aber er mit ihm für „die nächste Tour“ plane (im Tourheft ist er auch gelistet). Was Jeff und Mike Stevens sagen, klingt auch absolut herzlich, Jeff nennt Richard „meinen Freund“. Dass Richard Tandy bei den AITU-Konzerten mit seiner Rolle unzufrieden war, berichtet Shardender auch. Andererseits gibt es Gerüchte, dass Richard wegen Arthritis operiert werden musste, und schmerzverzerrte Mimik von Richard in youtube-Videos deutet darauf auch hin. Dies sieht dann Shardender irgendwie auch ein und relativierte zuletzt seine Aussagen doch sehr deutlich.
Ich denke, unsere Helden werden nicht jünger, und gerade deshalb sollten wir so froh sein, dass diese grandiosen Konzerte stattfinden und jedes weitere als Geschenk ansehen. Ewig wird Jeff live nicht weitermachen, aber wer hat vor kurzem überhaupt damit gerechnet, dass er nochmal so auf der Bühne stehen würde. Und diese Konzerte sind keine Oldie-Abende, das ist alles auf der Höhe der Zeit, absolut relevant und megaklasse inszeniert. Alleine die visuellen Effekte beim Opener Standin In The Rain hauen mich um, und ich bedaure, nicht in Wembley dabeisein zu können, zumal das Set dort möglicherweise etwas länger ist und vielleicht sogar ein paar spezielle Freunde im Publikum sein werden.
--