Antwort auf: choosefruit: Musik, Gedanken, Kauderwelsch

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gruenschnabel

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lausterAus der Einsicht, dass eine hieb- und stichfeste Begründung eines ästhetischen Urteils letztlich nicht möglich ist, kann man aber trotzdem nicht den Schluß ziehen, dass es illusionär wäre, einen intersubjektiven Anspruch damit zu verbinden. Immerhin ist es unbestreitbare Tatsache, dass ein solcher Anspruch in ästhetischen Kontroversen faktisch immer wieder gestellt wird. Und darin liegt auch ein guter Sinn.

Absolut d’accord. Ohne diesen Anspruch und dessen Einlösung gäbe es m.E. überhaupt keine ästhetische Kultur. Wenn ich ästhetischen „Objekten“ und ihrer Rezeption eine grundlegende ontologische Beschaffenheit zuschreiben müsste, würde mir nichts anderes in den Sinn kommen als die der Dialogizität. Und diese „funktioniert“ letztlich, weil es etwas anderes gibt als nur die Verlorenheit des subjektivistischen Geschmacks(urteils), der sich aus meiner Beobachtung heraus nur zu gerne ergeben wird.

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