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Letztlich zeigt ja die Geschichte des ESC, dass alle Genres, alle Sängertypen, alle Temperamente und alle Herangehensweisen dort eine Chance haben. Garantiert in den Orkus führt allerdings richtig miese Qualität (heuer Spanien), totale Mittelmäßigkeit (heuer Deutschland) und der Versuch, das vermeintliche Erfolgsrezept des letztjährigen Siegers nachzuahmen (z.B. 2013 Deutschland mit Cascada). Für den Erfolg gibt es aber kein Rezept, keine Garantie – dafür ist das Konglomerat aus über 40 Juries plus über 40 Publika zu unberechenbar und zu unbeeinflussbar. Und gerade das finde ich am ESC so spannend. Im Grunde bleibt die Aufgabe für jedes einzelne Land, eine Band oder einen Interpreten zum ESC zu schicken, von dem man überzeugt ist, weil man ihn wirklich gut findet. Auch das kann schief gehen – am Ende wird auf jeden Fall einer Letzter. Aber diese Herangehensweise ist immer noch besser als der krampfhafte Versuch, einen Erfolg zu erzielen. Nie wieder Ralph Siegel!
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=