sparch Nicht zu vergessen diese unsägliche Band Aid Aktion. Aber auch die Kritik daran hat Campino bis heute nicht verstanden.
Sowas ist ja noch viel übler: „Und zur Kanzlerin zu laufen und zu sagen, bitte nimm mich in Schutz, wenn er mal irgendwo jemandem in den Vorgarten gepinkelt hat und erwischt wurde – Entschuldigung, das geht gar nicht.“
Wir reden hier von einer Handlung gegen Erdogan und wir wissen ganz genau, wie gerne in der Türkei kritische Künstler und kritische Medien gesehen sind. Nämlich gar nicht. Dass Erdogan gerade wieder zum Mittelalter zurück will und die Todesstrafe offensichtlich für sinnvoll erachtet, macht die Sache kein Stück besser. Vor dem Hintergrund ist ein Satz wie der oben für eine vermeintlich linksgerichtete Band und einen Frontman wie Campino fürchterlich entlarvend – es sollte klar sein, dass sich die Demokratie hinter ihre Künstler stellt und ganz sicher kein Strafverfahren oder gar eine Auslieferung in eine quasi-Diktatur billigt. Das mit in den „Vorgarten gepinkelt“ zu kommentieren, lässt für mich die Frage aufkommen, ob der der Typ einfach mittlerweile vollkommen saturiert ist oder in etwa so viel Hirnzellen besitzt, wie dreihundert Gramm Mürbteig.
Und dann hat der Jan auch noch den Max gedisst! Wo ist eigentlich das Revoluzzer Feuer, das zeigt, dass ein wenig Hass gegen das schmierige Establishment erlaubt und notwendig ist – lieber’n Sektchen mit Andrea Berg und den Brudis von den Amigos trinken oder wie?
Sowas findet sich übrigens bei Wikipedia: Am 29. April 2017 wurde ab 8 Uhr lokaler Zeit bei mehreren Internetprovidern, wie Uydunet, Turkcell und anderen Festnetz- und Mobilfunkprovidern der Zugriff auf alle Sprachversionen von Wikipedia im Rahmen türkischer Zensurbestimmungen gesperrt. Bei TTNet war die Sperre teilweise. Die Zensurbehörde Information and Communication Technologies Authority gab bekannt, dass die Site wikipedia.org, „entsprechend einer einstweiligen Verordnung“, gesperrt sei.
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Hold on Magnolia to that great highway moon