Antwort auf: Christiane Rösinger

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#10110707  | PERMALINK

redbeansandrice

Registriert seit: 14.08.2009

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Ja, das ist ein Berliner Thema, irgendwie, und meinetwegen auch ein Münchner…. und ich nehm das gerne auf meine Kappe, dass ich wenig Verständnis für Leute hab, die meinen, es sei ihr Recht, 100 Jahre zu den gleichen Konditionen in der gleichen Strasse zu wohnen… aber ich bin in den letzten Jahren auch alle zwei in eine andere Stadt gezogen, ohne dabei so reich zu werden, dass ich über Eigentumswohnungen nachdenken könnte. Da ist das Mitleid mit Leuten, die sich ihren Stadtteil nicht mehr leisten können, naturgemäß beschränkt (ich will ja auch kein Mitleid für meinen befristeten Arbeitsvertrag)… Was mich an dem Lied neben dem unfassbar stumpfen Refrain irgendwie am meisten irritiert, ist der Neid, der da mitzuschwingen scheint. Manche von uns haben reiche Eltern, andere hungern, in Westeuropa sind die meisten irgendwo dazwischen – genau wie CR und ich. Dass man da umverteilen will, meinetwegen, aber dass man eine Single darüber veröffentlicht, dass die Nachbarn durch Kauf einer Eigentumswohnung die Erbschaftssteuer umgehen und auch noch drüber reden… Ich kann so Gerede auch nicht gut hören, aber das Lied ist trotzdem bitter ohne interessant zu sein.

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