Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Yo La Tengo in Hamburg, 18.5.
-
AutorBeiträge
-
WEHE, WENN SIE LOSGELASSEN! Meine erste Begegnung mit Yo la tengo, vor ca. 10 Jahren im Berliner Loft, endete mit Saalflucht. Ich wurde rausge-„feedbackt“. Dann habe ich die Band aus den Augen verloren und erst mit den letzten beiden Alben sind sie wieder in mein Blickfeld gerückt.
Spielplatz war wieder einmal die Hamburger Fabrik, in der ich mich ja derzeit fast häufiger als in der eigenen Wohnung aufhalte. M.Ward eröffnet den Abend und spätestens mit seiner grandiosen „Let`s dance“-Version weiß er die Leute für sich zu begeistern. Insgesamt spielt er ein sehr bluesorientiertes Solo-Set, bei dem ich aber meine persönlichen Highlights des letzten Albums ein wenig vermisst habe. Den Hamburgern gefiel es jedenfalls so gut, dass sie ihn zu einer Zugabe bewegt haben. Man sollte ihn dann aber im weiteren Verlauf des Abends noch häufiger auf der Bühne sehen, um Yo la tengo bei einigen Stücken zu unterstützen.
Diese eröffnen mit dem Sun Ra-Cover „Nuclear War“, dargeboten in Doppel-Drums und Keyboard Besetzung. Toll! Dann mehrere Stücke von der „Summer Rain“, die für mich in der Live-Version weit mehr Kontur hatten als die Studioversionen. Ungewöhnlich fand ich das heitere Instrumente-Tauschen zwischen den Stücken. Ist sicherlich ein YLT-Markenzeichen, bringt auch eine Menge Leben auf die Bühne.
Nach einigen Stücken gespielten Wohlklangs entschloß sich die Band dann aber, aus dem Sommerregen ein reinigendes Gewitter zu machen. Die Lautstärke wird hochgezogen und es wird gerockt. Es folgen unglaublich schöne Momente, wo sie sich in Feedback-Orgien hineinsteigern, den Song wieder auffangen und in den ursprünglichen Rhythmus zurückbringen. Das hat Klasse, zeugt von einem guten dramaturgischen Gefühl und einer perfekt aufeinander eingespielten Band. Da kam es dann auch vor, dass sich ein Stück auf über 15 Minuten ausweitete. Immer wieder streuten sie zwischendurch ruhige Songs um den Lärmkaskaden etwas entgegenzusetzen.
Mit Zugaben hat das Konzert wohl seine 2 1/2 Stunden gedauert. Die Band war in bester Spiellaune, der Sound war gut und mit bestem Gewissen kann man da satte **** geben!
Vor und während des Konzert hat es in Hamburg übrigens fürchterlich geregnet und die Heimfahrt auf den nassen Straßen war dann wirklich wie nach einem heftigen Gewitter (oder einem Sommerregen).
--
Wake up! It`s t-shirt weather.Highlights von Rolling-Stone.dePaul Walker: Die letzten Stunden im Leben des „Fast & Furious“-Stars
ROLLING STONE hat gewählt: Das sind die 100 besten Serien aller Zeiten
Das sind die 50 teuersten Vinyl-Platten der Welt
Die besten Musiker aller Zeiten: The Who – Essay von Eddie Vedder
Die 100 besten Debütsingles aller Zeiten
Die Mauer steht wieder: So inszenierte Roger Waters „The Wall“ im Jahr 2010
WerbungSag mal, Du bist ja anscheinend wirklich jeden Abend auf Konzerten! :twisted:
Was für ein Leben….:D--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueLangsam wird es mit der Konzertflut in HH echt unheimlich: heute abend spielen The Sea & Cake (im Logo) gegen Evan Dando (im Schlachthof) und ich werde wohl auf beides verzichten. Schade, und im Sommer kommen dann wieder die ereignisarmen Monate (bezüglich Konzerte versteht sich…)
--
Wake up! It`s t-shirt weather.Hallo Herr Musik-Redakteur,
das war ja exzellente Schreibe und ein guter Einblick, leider kann ich als geheimer Tontechniker nur wieder das hamburger Quasselbestreben verurteilen und dummerweise ist die Aufnahme auch nicht sooo klasse geworden, da die unterschiedlichen Lautstärken doch etwas schwierig für meinen Rekorder waren, alles in allem aber ein grandioses Konzert und trocken nach Hause bin ich auch noch gekommen.
Nächsten Sonntag heißt es dann wieder in die Fabrik zu Howe – vielleicht sollte man mal fragen, ob gewisse Bands mal bei einem zu hause spielen, damit amn wenigstens den Abwasch schafft!--
Did you ever have one of these days, where you love the town you live in?..leider kann ich als geheimer Tontechniker nur wieder das hamburger Quasselbestreben verurteilen und dummerweise ist die Aufnahme auch nicht sooo klasse geworden, da die unterschiedlichen Lautstärken doch etwas schwierig für meinen Rekorder waren
Die M.Ward-Aufnahme kann bestimmt gut als „Live in Japan“ durchgehen, oder? Ich glaub, die neben uns haben die ganze Zeit Sushi-Rezepte ausdiskutiert…
:lol:
--
Wake up! It`s t-shirt weather.Die M.Ward-Aufnahme kann bestimmt gut als „Live in Japan“ durchgehen, oder? Ich glaub, die neben uns haben die ganze Zeit Sushi-Rezepte ausdiskutiert…
..und die anderen haben den Pauli-Abstieg betrauert, aber dann bleibt man doch zu hause.
--
Did you ever have one of these days, where you love the town you live in? -
Schlagwörter: Yo La Tengo
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.